:: Physikalische Kleinigkeiten ::

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:: 26.11.03 ::

Ionen-Plasma lässt Zell-Plasma kalt
Ein Plasma aus ionisierten Atomen wurde zum ersten mal zur gezielten Manipulation von Zellen eingesetzt. Niederländische Wissenschaftler haben mit einer Wolfram-Nadel, an dessen Spitze ein Plasma erzeugt wurde, Zellen dazu gebracht sich gezielt aus einem Zellverband zu lösen. Mögliche Anwendungen wären die Wundheilung, aber auch - mit etwas höherer Leistung - die gezielte Zerstörung von Bakterien. (J. Phys. D: Appl. Phys. 36 (2003) 2908 )
[Biophysik]

:: Peter 22:34 :: link :: (0) comments ::
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Öffentliche Physikvorlesungen
Die Professoren verlassen ihre Elfenbeintürme - und halten in aller Öffentlichkeit Vorlesungen. Wegen der Sparbeschlüsse des Senats gibt es in Berlin derzeit heftige Proteste aus den Unis. Eine der vielen Ereignisse sind öffentliche Physikvorlesungen von Professoren der FU:

"Theoretische Elektrodynamik"
Prof. Dr. Juergen Bosse
im S-Bahnhof Lichterfeld-West
Donnerstag 27.11.03 zwischen 8-10h

"Einfuehrung in die Festkoerperphysik"
Prof. Dr. Paul Fumagalli
Sony-Center (Potsdamer Platz)
Freitag 28.11.03 zwischen 10-12h

"Physik I"
Prof. Dr. Nikolaus Schwentner
Rathaus Steglitz unter der S-Bahnbruecke
Donnerstag 27.11.03 zwischen 14-16h

"Einfuehrung in die Atom- und Molekuelphysik"
Prof. Dr. Dietmar Stehlik
Sony-Center (Potsdamer Platz)
Freitag 28.11.03 zwischen 12-14h
[Physik in Schule und Hochschule]

:: Peter 22:05 :: link :: (0) comments ::
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:: 20.11.03 ::
X(3872)
Teilchen aus drei Quarks kennt man - z.B. das Proton und das Neutron. Teilchen aus zwei Quarks kennt man auch - sogenannte Mesonen, wie das Pi-Meson. Das Belle Laboratorium in Japan hat nun ein Teilchen entdeckt, das in dieses Schema nicht paßt. Es heißt X(3872). Dieses 'Mysteriöse Meson' ist entweder ein Teilchen aus zwei oder drei Quarks, bei der die Kernkraft sich in bisher unbekannter Art und Weise verhält, oder es ein Teilchen aus vier Quarks. Hinweise auf die Existenz von solches 4-Quarkteilchen gab es schon, auch hatte man Hinweise gefunden, daß es ein Teilchen aus fünf Quarks gibt. Es wird also wieder spannend im 'Teilchen-Zoo', zumal amerikanische Physiker die Existenz des neuen Teilchens bestätigen konnten. (Phys. Rev. Lett., eingereicht )
[Grundlegendes]

:: Peter 22:36 :: link :: (0) comments ::
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:: 13.11.03 ::
Wissenschaftsjournalistik
Der Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus geht in diesem Jahr an die Hamburger Journalisten Frank Grotelüschen und Klaus Bachmann. Bachmann ist Redakteur bei der Zeitschrift Geo und wird unter anderem für seine Beiträge aus der Astrophysik ausgezeichnet. Grotelüschens wird für seine Radio-Features aus den Bereichen der Teilchenphysik, Archäologie und Nanotechnologie ausgezeichnet.
[Sonstiges]

:: Peter 22:34 :: link :: (0) comments ::
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Neues von der Supernova
Anfang 2003 hat man erstmals einen Gammastrahlenausbruch direkt mit einer Supernova in Verbindung bringen können. Nun gibt es neue Erkenntnisse von der Supernova. Das Nachleuchten der Supernova im sichtbaren Licht konnte so genau beobachtet werden, wie bei keinem anderen Gammastrahlenausbruch bisher. Die Untersuchungen der Polarisation des Lichtes geben erstmals direkte Hinweise darauf, daß der Supernovaausbruch aus zwei entgegengesetzten Jets (engen Strahlenkegeln) bestand, anstatt aus einer kugelförmigen Schockwelle. Langsam gibt es immer mehr Information, von einem wirklichen Verständnis der Vorgänge ist man aber noch weit entfernt. (Nature 426 (2003) 157)
[Astronomie und Astrophysik]

:: Peter 22:24 :: link :: (0) comments ::
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:: 12.11.03 ::
Und Einstein irrt sich doch
Albert Einstein hatte zusammen mit Boris Podolski und Nathan Rosen (EPR) ein scheinbares Paradoxon aufgestellt, das zeigen sollte, daß die Quantenmechanik unvollständig ist. Mit Photonen Ionen und mit Neutronen konnte man schon nachweisen, daß das Paradoxon keines ist und das Gedankenexperiment tatsächlich so ausgeht, wie EPR es nicht wahr haben wollten. Nun ist es gelungen, mit Teilchen und Antiteilchen das EPR-Paradoxon auch nachzustellen. In dem Experiment an der B-Mesonen-'Fabrik' des japanischen KEK Labors wurden ein B-Meson und ein Anti-B-Meson jeweils gleichzeitig erzeugt. Solange keines der beiden zerfallen war, wußte man nicht, welches von beiden das Meson und welches das Anti-Meson war - beide Teilchen waren sozusagen beides gleichzeitig. In dem Augenblick jedoch, wo das erste zerfallen war, wußte man, ob das andere Teilchen oder Antiteilchen war - egal wie weit das andere schon weg war. Das Bedeutsame an solchen Experimenten ist, daß sie zeigen, daß man Informationen über Objekte zu einer Zeit erhalten kann, wo selbst das Licht nicht schnell genug ist, um diese Information zu übertragen. Auf der anderen Seite zeigen sie, daß Theorien, die (lokale) Versteckte Parameter vorhersagen oder benötigen, nicht richtig sein können. (Go et al., J. Mod. Optics, eingereicht)
[Grundlegendes]

:: Peter 22:41 :: link :: (0) comments ::
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Genormter Preis
In Berlin wurden vorige Woche (am Weltnormentag) der DIN Preis 2003 vom Deutschen Institut für Normung vergeben. Er ging an eine Dresdener Unternehmensberatung. Diese hatte ein Untersuchung über die Standardisierung von Kindersitzen in Autos gemacht. Der Beitrag zeigte, wie die Häufigkeit von Einbaufehlern bei Kindersitzen von 80 auf 4 Prozent durch die Einführung eines international genormten Kindersicherungssystems vermindert werden konnte. Durch die viel einfachere Handhabung ließ sich das Verletzungsrisiko für die Kinder erheblich senken. Normen machen das Leben eben nicht nur leichter, sondern auch sicherer.
[Sonstiges]

:: Peter 00:19 :: link :: (0) comments ::
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:: 6.11.03 ::
Physik des Schleims
Gele sind sehr interessante Studienobjekte in der Polymerphysik. Die Natur gibt hier viele Beispiele, wie man Gele mit maßgeschneiderten Eigenschaften herstellen kann. Zum Beispiel vom Inger (Schleimaal). Das ist ein wurmähnlicher Fisch, der Schleim ausstoßen kann, um Feinde abzuwehren. Dieser Schleim wird, wenn er mit Meerwasser in Berührung kommt, ziemlich zäh. Im Gegensatz zu "normalem" Schleim von anderen Tieren ist die Zähigkeit dieses Schleims aber relativ temperaturunabhängig. Grund genug die neusten Erkenntnisse darüber bei der 75. Tagung der amerikanischen Rheologischen Gesellschaft (Rheologie ist die Lehre der Fließeigenschaften) vorzutragen.
[Biophysik]

:: Peter 23:17 :: link :: (0) comments ::
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:: 5.11.03 ::
Großer Hund von Milchstraße zerrissen
Eine Zwerggalaxie in unmittelbarer Nähe unserer Milchstraße haben eininternationales Team von Astronomen entdeckt. Die Zwerggalaxie wird von einer Dunkelwolke verdeckt und ist deshalb bisher übersehen worden. Die Galaxie trägt den Namen Canis Major (Großer Hund) und ist der Milchstraße so nahe, daß sie von dieser nach und nach zerrupft wird. In einigen Milliarden Jahren dürfte sich Canis Major völlig aufgelöst haben. (astro-ph/0311010 )
[Astronomie und Astrophysik]
Sternstroeme von Canis Major Sternenstrom prasselt auf Milchstraße nieder (Quelle: Observatoire de Strasbourg)

:: Peter 21:57 :: link :: (0) comments ::
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:: 4.11.03 ::
Himmlischer Drache verschlingt Mond
Im alten China meinten die Menschen, bei einer Mondfinsternis versuche ein himmlischer Drache, den Mond zu verschlingen. Genau das passiert in der Nacht vom Samstag auf Sonntag (0.32 Uhr - 4.05 Uhr, vollständige Verfinsterung von 2.06 Uhr bis 2.31 Uhr). [Astronomie]

:: Peter 14:53 :: link :: (0) comments ::
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:: 3.11.03 ::
Nano-Gitarre
Den tiefsten Ton des Weltalls hatten wir vor einigen Wochen. Nun kommt der höchste Ton. Jedenfalls haben jetzt Forscher an der Cornell University im Bundesstaat New York die kleinste Gitarre der Welt zum Schwingen gebracht. Die Gitarre besteht aus Silizium und die Saiten sind nur 10 Mikrometer lang. Die Gitarrensaiten klingen 17 Oktaven höher, als eine normale Gitarre und werden mit Laserlicht zum Schwingen gebracht. Allerdings gibt es keine Mikrophone um die Gitarre aufzunehmen. Satt dessen kann man die Saitenschwingungen wiederum mit Licht abtasten.
[Ingenieurskunst]

:: Peter 21:21 :: link :: (0) comments ::
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:: 30.10.03 ::
Haribo-Trennmaschine
Das und viel mehr gibt es in der KinderUni Bochum zu sehen. Am 11. und 12. November öffnet die KinderUni, veranstaltet von den vier Bochumer Hochschulen, für insgesamt 1800 Grundschulkinder ihre Pforten.
[Physik in Schule und Hochschule]

:: Peter 21:54 :: link :: (0) comments ::
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"Was macht der Stern denn da!"
Das Schwarze Loch, das im Zentrum der Milchstraße steht, hat ein Lebenszeichen von sich gegeben. Zum ersten mal konnte anscheinend das Leuchten beobachtet werden, das Gas aussendet, das in ein Schwarzes Loch fällt. Für rund eine Stunde lang leuchtete das Schwarze Loch im Infraroten. Diese einmalige Beobachtung wurde an der Europäischen Südsternwarte (ESO) auf dem chilenischen Berg Paranal gemacht. Die gleichmäßigen Schwankungen der Helligkeit, die dabei zu sehen waren, deuten darauf hin, daß das zentrale Schwarze Loch der Milchstraße rotiert. (Nature 425 (2003) 934)
[Astronomie und Astrophysik]
Leuchtendes Schwarzes LochHelligkeit des Infrarot-Leuchtens des Schwarzen Lochs (Quelle: ESO/MPI für extraterrestrische Physik)

:: Peter 20:59 :: link :: (0) comments ::
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:: 29.10.03 ::
Austellung über eine große Physikerin
Eine biografische Ausstellung zum 125. Geburtstag von Lise Meitner wird ab dem 7. November - Lise Meitners Geburtstag - in Berlin gezeigt. In der Berliner Staatsbibliothek werden zahlreiche Zeitdokumente, wissenschaftliche Originalgeräte, sowie Tondokumente und Animationen gezeigt. Die Ausstellung will sich einerseits der persönlichen Biographie widmen, aber auch die gedanklichen und experimentellen Schwierigkeiten aufzuzeigen, die vor ihren großen Entdeckungen lagen.
[Wissenschaftler]

Lise Meitner

:: Peter 23:36 :: link :: (0) comments ::
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Lichtsturm rast auf Erde zu
McLane und seine Crew würden gut durchgeschüttelt werden. Eine heftige Sonneneruption hat sich am Dienstag ereignet. Sie ist zwar nicht die stärkste jemals beobachtete, allerdings ist der Ausbruch genau auf die Erde gerichtet und wird in der Nacht zu Donnerstag die Erde erreichen. Der geomagnetische Sturm der dann entsteht, wird heftig sein und unter Umständen negative Auswirkungen auf Satelliten und terrestrische Strom- und Kommunikationsnetzen haben.
[Astronomie und Astrophysik]

:: Peter 18:05 :: link :: (0) comments ::
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:: 23.10.03 ::
Elektron/Elektronenloch-Welle
Wenn Elektronen in Halbleitern, wie Silizium oder Galliumarsenid, beweglich gemacht werden, bleiben sie unter Umständen an dem zurückbleibenden Loch kleben. Das entstehende Gebilde aus Elektronenloch und Elektron nennt man Exciton und besitzt wieder Eigenschaften eines Teilchens. Die Quantenmechanik sagt nun, daß auch ein solches Gebilde nicht nur Teilcheneigenschaften, sondern auch Welleneigenschaften hat. Mit einer ausgefeilten Technik haben Forscher aus Japan jetzt eine Mikroskopieaufnahme der Excitonenwelle gemacht (s.u.). Abgesehen von dem schönen Bild, ist das Tolle daran, daß die Auflösung 30 nm (30 millionstel Millimeter) beträgt - mehr als eine Größenordnung unterhalb der Lichtwellenlänge. (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 177401)
[Optik]
Bild eines Excitons Excitonenwelle (K. Matsuda/Kanagawa Acad. of Science and Tech.)

:: Peter 22:02 :: link :: (0) comments ::
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:: 22.10.03 ::
Physiker-Arbeitgeber-Messe
In München findet diese Woche die Systems 2003 statt. Die Systems ist eine der führenden Messen für Informationstechnik, Telekommunikation und Neue Medien im Business-to-Business-Bereich. Die IT-Branche sieht sich selber, nach Meinung des Vorsitzenden der Geschäftsführung des Branchenverbandes BITKOM, Bernhard Rohleder, im Aufwind. Dazu morgen auf der Systems 2003: Der IT-Arbeitsmarkt - strukturelle Veränderungen und neue Trends. Ist ja für Physiker auch interessant.
[Sonstiges]

:: Peter 20:49 :: link :: (0) comments ::
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:: 21.10.03 ::
Supertröpfchen
Je größer ein Molekül, desto träger ist es und desto schwerer ist es, es in Rotation zu versetzen. Es sei denn, das Molekül besteht zum Teil aus Helium. Kanadische Physiker haben Cluster ("Klumpen" aus Atomen) bestehend aus N2O und mehreren Heliumatomen mit Infrarot-Licht und Mikrowellen in Rotation versetzt. Bis 6 Heliumatome wird das Trägheitsmoment (die Trägheit gegenüber Drehungen) immer größer. Ab 7 Heliumatome bleibt es aber in etwa gleich. Die Erklärung dafür ist, daß die Heliumatome eine Art molekulare suprafluidität zeigen. Sie können zum Teil reibungsfrei um das sich drehende N2O-Molekül fließen. Wieder ein Verhalten, das theoretisch zu erwarten war, experimentell aber schwierig zu erzeugen ist. Das ist aber wichtig, um die merkwürdigen Verhältnisse in der Quantenwelt besser zu verstehen. (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 163401)
[Suprafluidität]

:: Peter 22:40 :: link :: (0) comments ::
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:: 20.10.03 ::
Optik verkehrt
Amerikanische Physiker haben ein Material entdeckt (YVO4), das einen negativen Brechungsindex hat. Theoretisch war es schon einige Zeit klar, daß Materialien auch einen negative Brechungsindex haben können. Experimentell beobachtet hat man dieses Phänomen zuerst an Meta-Materialien - z.B. Kombinationen aus Kupferringen und Drähten. Nun haben die Forscher einen ganz normalen Kristall gezüchtet, der einen negativen Brechungsindex hat. (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 157404)
[Optik]

:: Peter 22:37 :: link :: (0) comments ::
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Einstein im Netz
Relative viel Buch aber auch relativ virtuell...Ein ganzes Buch über die Relativitätstheorie im Volltext. (via: Schockwellenreiter)
[Sonstiges]

:: Peter 21:44 :: link :: (0) comments ::
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:: 16.10.03 ::
Unsichtbare Galaxie entdeckt
Astronomen der Universität von Kalifornien in Berkeley haben eine Gaswolke entdeckt (bzw. wieder entdeckt), die - wenn die Argumentation richtig ist - hauptsächlich aus Dunkler Materie, wenig Wasserstoffgas und keinerlei Sternen besteht. Sie steht nahe der Milchstraße und ist damit eine der Satelliten-Galaxien, von denen man denkt, daß es eigentlich mehr geben sollte , als es der Fall zu sein scheint. Entdeckt haben die Astronomen die Galaxie mit einem Riesen-Radioteleskop in Puerto Rico. (New Scientist 2417 (2003) 18)
[Astronomie und Astrophysik]

:: Peter 22:48 :: link :: (0) comments ::
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Herbstakademie - Physik für Schülerinnen und Schüler
In den Herbstferien finden an den Universitäten in Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund und Düsseldorf viele Veranstaltungen für Schüler statt, bei denen man Physik hautnah erleben kann. Es wird viel geboten: Teilchenbeschleuniger aus der Nähe sehen, Elektronenmikroskope zum selber bedienen, Praktikumsexperimente, Workshops, Vorträge und vieles mehr. Und im November gibt es dann in NRW den Tag der Schulphysik für Lehrer und Lehrerinnen.
[Physik in Schule und Hochschule]

:: Peter 22:20 :: link :: (0) comments ::
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:: 15.10.03 ::
Heiss oder kalt? Egal.
Amerikanische Wissenschaftler haben ein Material entwickelt, das sich bei Erwärmung weder ausdehnt noch zusammenzieht. Das Material ist eine Legierung aus Ytterbium, Gallium and Germanium. Diese Legierung ist das erste elektrisch leitfähige Material, daß diese Eigenschaft zeigt (Invar zeigt sie auch, aber nicht so gut). Warum es keine Volumenänderung zeigt, ist allerdings nicht ganz klar. Es könnte zum Beispiel eine Umverteilung der Elektronen die Ursache sein: Elektronen vom Gallium, die bei hohen Temperaturen überall und nirgends sind, sind bei tiefen Temperaturen häufiger beim Ytterbium zu finden. Durch ein Zusammenspiel dieser Veränderung in der Elektronenstruktur, der speziellen Kristallstruktur und den ungeordneten Kriställchen im Material, bleibt am Ende das Volumen des Materials gleich. (Nature 425 (2003) 702)
[Materialwissenschaft]

:: Peter 22:37 :: link :: (0) comments ::
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Dunkle Materie noch dunkler
Dunkle Materie scheint im Weltall ziemlich häufig zu sein. Sie macht sich bisher aber nur bei Beobachtungen zur Entwicklung und zum Aufbau des gesamten Weltalls (Kosmogonie und Kosmologie) und bei der Rotation von Galaxien bemerkbar. Bei letzterer gibt es jedoch bisher noch Widersprüche bei der genauen Berechnung der Rotationseigenschaften der Galaxien. Ein Vorschlag, den italienischen und französische Physiker nun gemacht haben ist, daß die Gravitationskraft mit der die Dunkle Materie mit der normalen Materie wechselwirkt bei kurzen Abständen kleiner ist, als in großen kosmologischen Abständen. Die Forscher konnten dabei zeigen, daß diese Hypothese die Widersprüche auflöst und auch erklärt, warum in der Nähe der Milchstraße so wenige Zwerggalaxien existieren (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 141301)
[Gravitation]

:: Peter 21:38 :: link :: (0) comments ::
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:: 13.10.03 ::
Hat das Nanoteilchen Fieber?
Genauso wie ein Fieberthermometer, sieht ein Thermometer aus, daß japanische Forscher gebaut haben. Allerdings hat es einen Durchmesser von nur 150 Nanometer (1 Nanometer = 1 millionstel Millimeter). Das Glas ist durch eine Kohlenstoffnanoröhre ersetzt und das Quecksilber durch Gallium. Das jetzt von den Forschern vorgestellte Thermometer ist das erste Nano-Thermometer, das bei normalen Temperaturen und - vor allem - ganz normal an Luft funktioniert. (Appl. Phys. Lett. 83 (2003) 2913 )
[Nano ...]

:: Peter 22:12 :: link :: (0) comments ::
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:: 9.10.03 ::
Hubbels Erben
Das Heritage Project feiert sein fünfjähriges Bestehen. In diesem Projekt werden aus Einzelbildern des Hubbel-Teleskops neue Bilder der schönsten astronomischen Objekte zusammen gesetzt und nachbearbeitet. Die Bilder erscheinen monatlich und sollen eher wegen ihrer Schönheit begeistern, als der astronomischen Forschung dienen. Zum Jubiläum gab es ein besonders schönes Bild von der Sombrero Galaxie.
[Astronomie und Astrophysik]
 Sombrero Galaxy

:: Peter 22:13 :: link :: (0) comments ::
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Magnetische Monopole
Ein Magnet hat immer einen Nord- und einen Südpol. Eigentlich könnten auch isolierte magnetische Pole (Monopole) existieren. Allerdings sprechen alle bisherigen Messungen dagegen, es sei denn, sie wären furchtbar energiereich. Schweizer und japanische Physiker wollen nun in einem ganz normalen Oxid (SrRuO3) magnetische Monopole gesehen haben. Diese Monopole existieren allerdings in einem mathematisch konstruierten Raum des Oxid-Kristalls - dem sogenannten reziproken Raum, der die periodische Anordnung der Atome im Kristallgitter widerspiegelt. Damit sind das keine 'echten' Monopole, aber man kann an ihnen die Eigenschaften studieren, die die echten, superschweren Monopole haben - wenn sie denn nun existieren. (Science 302 (2003) 92)
[Magnetismus]

:: Peter 21:31 :: link :: (0) comments ::
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:: 7.10.03 ::
Der andere Physiknobelpreis
Der Ig Nobelpreis für Physik ist dieses Jahr für eine interdisziplinäre Arbeit auf dem Gebiet der Reibungsphysik verliehen worden: Eine Analyse über die Kräfte, die nötig sind, um Schafe über verschiedene Oberflächen zu ziehen. Ist ja wirklich nicht so einfach, so'n Schaf mit 'nem Gewicht von gut einem Zentner zum Scheren an die richtige Stelle zu zerren. (Applied Ergonomics 33 (2002) 523)
Daneben erfolgte eine längst überfällige Ehrung: Die Urheber von Murphy's Law haben die Ig-Nobelpreis für Ingenieurwissenschaften erhalten.
[Wissenschaftler]

:: Peter 15:34 :: link :: (0) comments ::
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The winner is
Der diesjährige Physiknobelpreis geht an den Amerikaner Alexej Abrikosow, den Russen Vitali Ginsburg und den Briten Anthony Leggett. Alle drei haben bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Supraleitung bzw. der Suprafluidität gemacht.
Abrikosow fand eine theoretische Erklärung für die Eigenschaften der sogenannten Typ-II Supraleiter. Bei diesen Supraleitern kann ein Magnetfeld den Supraleiter durchdringen. Die Bereiche in denen das geschieht heißen auch Abrikosow-Vortices.
Ginzburg hat zusammen mit Lev Davidovich Landau (Nobelpreis 1962) eine Theorie der Supraleitung entwickelt, die weit über diesen Bereich hinaus Anwendung gefunden hat.
Leggett hat grundlegende Beiträge für die Erklärung der Suprafluidittät in Helium-3 geliefert, für deren experimentellen Entdeckung es 1996 den Nobelpreis gab.
[Wissenschaftler]

:: Peter 15:34 :: link :: (0) comments ::
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:: 6.10.03 ::
Magnetische Logik - oder Computer ohne Halbleiter
Eine einfache Methode logische Schaltkreise (AND, OR, NAND NOR) mit magnetischen Schichten zu realisieren, haben Wissenschaftler des Berliner Paul-Drude-Instituts vorgeschlagen. Logische Schaltkreise sind das Kernstück jedes Computers. Bisher bestehen diese Schaltkreise aus mehreren Halbleiter-Transitoren. Das Ergebnis der logischen Operationen ist dazu 'flüchtig': es muß Strom fließen, sonst ist die Information weg. Bei den von Reinhold Koch und Mitarbeitern vorgeschlagenen Logikgattern wird die Information dagegen in zwei magnetischen Schichten gespeichert und gleichzeitig prozessiert. Die Steuerung der logischen Operation und das Auslesen des Ergebnisses wird durch drei stromdurchflossene Schichten realisiert - und das alles ohne einen Halbleiter und ohne Transistoren. (Nature 425 (2003) 485)
[Ingenieurskunst]

:: Peter 23:15 :: link :: (0) comments ::
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Medizin-Nobelpreis geht an einen Chemiker und einen Physiker
Für die Erzeugung von zweidimensionalen Bildern mittels Kernmagnetischer Resonanzspektroskopie (NMR-Tomographie, Kernspintomographie) und für die Computeranalyse der NMR-Signale (so daß eine anwendbare Abbildungstechnik entsteht) haben Paul C. Lauterbur (USA) und Peter Mansfield (Großbritannien) den Nobelpreis in Medizin bekommen.
[Wissenschaftler]

:: Peter 22:10 :: link :: (0) comments ::
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:: 29.9.03 ::
Fünfaches Kupfer
Mit fünfeckigen Fliesen kann man keinen Fußboden flächendeckend belegen. Genauso kann man mit Fünfecken kein periodisches Kristallgitter aufbauen. In Quasikristallen - das sind spezielle Arten von Legierungen - kann allerdings sehr wohl eine sogenannte fünfzählige Symmetrie beobachten werden. In Elementen - also Stoffen, die nur aus einer Atomsorte bestehen - konnte man eine fünfzählige Symmetrie bisher nicht beobachten. Vermutet hatte man es schon lange, und deutliche Hinweise hatte man in Blei schon früher gesehen. Nun hat man es tatsächlich an flüssigem Kupfer direkt beobachten können. (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 135505)
[Quasikristalle]

:: Peter 20:50 :: link :: (0) comments ::
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:: 25.9.03 ::
Ein Jahr Physikalische Kleinigkeiten
Was ist das Lindemann criterion? Hier stets mit einem Ausblick wie es in zwei Dimensionen mit dem Schmelzen steht.

Das war das erste Posting in den Physikalischen Kleinigkeiten - und das war genau vor einem Jahr.
[In eigener Sache]

:: Peter 22:18 :: link :: (0) comments ::
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Öl-Wasser-Bildschirm
Physiker von Philips in Eindhoven haben eine neue Art von nicht selbstleuchtenden Bildschirm entwickelt. Er funktioniert mit Öl und Wasser. Winzige, bunte Öl-Tröpfchen können bei diesem neuen Bildschirm zwischen zwei Zuständen hin- und herwechseln: einmal flach und die Unterlage benetzend oder im anderen Fall einen Tropfen bildend, der abperlen will und die weiße Unterlage sichtbar werden läßt. Über den Öltröpfchen liegt noch eine Wasserschicht und das ganze wird durch Spannungen, die an die Unterlage angelegt werden, gesteuert. Der erste Bildschirm ist zwar nur 1 cm2 groß hat aber schon 60 000 Bildpunkte und eine Schaltfrequenz von 100 Hz und kann sich damit schon mit so Fernsehgeräten messen. Gut ist die Entwicklung auch wegen der geringen Dicke und der Möglichlichkeit flexible Unterlagen zu nehmen und damit flexible Bildschirme zu bauen.(Nature 425 (2003) 383)
[Ingenieurskunst]

:: Peter 21:49 :: link :: (0) comments ::
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:: 24.9.03 ::
Rastertunnelmikroskop zum selber bauen
Eine richtig gute Seite (abgesehen von den Frames) mit einer detaillierten Bauanleitung zum selber bauen eines Rastertunnelmikroskop haben Grenzschichtphysiker der Uni Münster gemacht.
[Physikalisches Spielzeug]

:: Peter 22:22 :: link :: (0) comments ::
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Fehlendes Atom gefunden
Die Oberfläche von Graphit ist einer der Oberflächen, bei der man am leichtesten mit einem Rastertunnelmikroskop atomare Auflösung erzielen kann. Die elektronische Struktur der Oberfläche führt aber dazu, daß man nur die Hälfte der Atome sehen kann. Mit einem speziellen Kombinationsmikroskop aus einem Rastertunnel- und einem Rasterkraftmikroskop haben jetzt Wissenschaftler in Augsburg alle Atome der Graphitoberfläche gesehen. Allerdings bei frostigen 5 K (5 Grad über dem absoluten Nullpunkt). (Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 10.1073/pnas.2134173100)
[Chemische Physik]

:: Peter 22:05 :: link :: (0) comments ::
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Proton und Antiproton gleich schwer
Mit einem ziemlich exotischen Teilchen haben Forscher am CERN mit hoher Genauigkeit festgestellt, daß die Massen von Proton und Antiproton - dem Antiteilchen des Protons - identisch sind. Das Teilchen ist ein Heliumatomkern mit einem Elektron im Grundzustand (auf der tiefsten 'Bahn') und einem Antiproton in einem hoch angeregten Zustand (auf einer hohen 'Bahn'). Es wäre allerdings schon eine Sensation, wenn Proton und Antiproton unterschiedliche Massen hätten, da dann eine der grundlegenden Symmetrien der Physik gebrochen wäre: Es kommt auf das gleiche hinaus, wenn ich ein Experiment direkt oder im Spiegel rückwärts ablaufen lassen und zudem alle Ladungen umkehre (die sogenannte CPT Invarianz). (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 123401)
[Grundlegendes]

:: Peter 21:53 :: link :: (0) comments ::
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:: 22.9.03 ::
Ein-Atom-Laser
Einer der grundlegenden Eigenschaften eines Lasers ist, daß das ausgesandte Licht streng im Takt schwingt. Normalerweise nimmt man dazu viele Atome, z.B. in einem Gas, und regt sie in einem speziellen Prozeß zum Leuchten an. Forscher am Caltech haben es jetzt geschafft, einen Laser zu bauen, wo nur ein Atom leuchtet; das aber immer wieder. Das eine Atom wird dabei dazu gebracht, ein Lichtteilchen (Photon) in einer ganz bestimmten Art und Weise auszusenden. Danach wird es in den Ursprungszustands (Grundzustand) zurückgebracht und wiederum dazu stimuliert, ein Lichtteilchen auszusenden. Zwar ist die Lichtintensität, die ein Ein-Atom-Laser aussendet, naturgemäß nicht groß, aber das Licht ist noch geordneter, als das von herkömmlichen Lasern.(Nature 425 (2003) 268)
[Optik]

:: Peter 20:37 :: link :: (0) comments ::
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:: 18.9.03 ::
Laser und Antikes
Laser werden in der Materialbearbeitung schon viel eingesetzt. Ein relativ neues Gebiet ist dagegen die Säuberung und Restaurierung von Kulturgütern. Nach den ersten Jahren des Lernens, wie man z.B. ein Kirchenfenster säubert, ohne die natürliche Schutzschicht zu zerstören, zeigen Erfolge aus aller Welt, daß der Laser ein wertvolles Instrument für Restauratoren geworden ist. Anfang der Woche trafen sich hierzu in Münster 250 Wissenschaftler und Restauratoren aus aller Welt, um neue Erkenntnisse bei der Behandlung von Kulturgütern aus Papier, Metall, Eisen oder Stein mit Lasern zu diskutieren.
stucco ornaments, 19th centuryStuck-Ornament aus dem 19. Jahrhundert
[Ingenieurskunst]

:: Peter 22:08 :: link :: (0) comments ::
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:: 17.9.03 ::
Neuer Wissenschaftsverlags-Riese
Die Verlagsgruppe BertelsmannSpringer/Springer Science+Business und der Fachverlag Kluwer Academic Publishers, die beide im Besitz des europäischen Finanzinvestors Cinven und Candover sind, können fusionieren. Cinven und Candover haben BertelsmannSpringer, die in Zukunft Springer Science+Business Media heißen werden, rechtskräftig erworben und werden im Frühjahr 2004 beide Verlage fusionieren. Die damit entstehende Wissenschafts-Verlagsgruppe wird dann nach Elsevier Science die zweitgrößte der Welt sein.
[Sonstiges]

:: Peter 10:15 :: link :: (0) comments ::
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:: 16.9.03 ::
Avogadro-Konstante falsch
An der Physikalisch Technischen Bundesanstalt in Braunschweig hat man die Avogadro-Konstante, die angibt, wie viele Atome in 12 g Kohlenstoff sind, an Silizium noch einmal genau bestimmt. Merkwürdigerweise weicht die Zahl die dabei herauskommt signifikant von dem empfohlenen Wert ab. Dieser wird aus der Planck-Konstanten, der Feinstruktur- und der Rydberg-Konstanten errechnet. Nun erhebt sich natürlich die Frage, welche der Konstanten nicht genau genug bestimmt wurde. Wichtig ist die Messung der Avogadro-Konstanten vor allem deshalb, da man vielleicht einmal das Kilogramm darüber definieren kann: soundsoviele Siliziumatome sind ein Kilogramm...(Metrologia 40 (2003) 271)
[Grundlegendes]

:: Peter 23:04 :: link :: (0) comments ::
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Syndication in physics
Eine Zusammenstellung von RSS-feeds vom Institiute of Physics gibt es hier.
Dazu nochmal der Hinweis: Auch die Physikalischen Kleinigkeiten sind natürlich über einen rss-feed zu erreichen. Wer also einfach über einen News-Reader die neuesten Nachrichten aus der Physik direkt auf den Bildschirm haben will, findet hier: Hier klicken fuer die RSS Version der Physikalischen Kleinigkeiten den Link zum abonieren des news-feeds.
[Reblogging]

:: Peter 12:51 :: link :: (0) comments ::
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:: 15.9.03 ::
Aoccdrnig to rsereach
Aoccdrnig to rsereach at an Elingsh uinervtisy , it deosn't mttaer in waht oredr the ltteers in a wrod are, the olny iprmoetnt tihng is taht frist and lsat ltteres are in the rghit pclae. The rset can be a toatl mses and you can sitll raed it wouthit a porbelm. Tihs is bcuseae we do not raed ervey lteter by istlef, but the wrod as a wlohe.(via: David Harris' Science news)
[Nicht ganz ernst]

:: Peter 22:17 :: link :: (0) comments ::
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:: 11.9.03 ::
Archive OK
Die Archive sind auf dem neuesten Stand gebracht, und eine Google-Suche in den Archiven gibt es jetzt auch bei den Physikalischen Kleinigkeiten.
[In eigener Sache]

:: Peter 20:50 :: link :: (0) comments ::
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Tieftemperatur-Weltrekord
Nur 0,5 Nanokelvin (ein halbes milliardstel Grad über dem absoluten Nullpunkt) ist ein Gas, das der deutsche Physik-Nobelpreisträger Wolfgang Ketterle und seine Kollegen vom Massachusetts Institut für Technology (MIT) erzeugt haben, "warm". Atome bei diesen Temperaturen wechselwirken ganz anders mit ihrer Umgebung, als Atome bei normalen Temperaturen, die mit Düsenjet-Geschwindigkeit durch die Gegend rasen. Das macht die Physik bei diesen Temperaturen so interessant. (Science 301 (2003) 1513)
[Bose-Einstein]

:: Peter 20:25 :: link :: (0) comments ::
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:: 10.9.03 ::
Musikalische Elemente
Tom Lehrer singt rasend schnell den Elements-Song (MP3, 2,1 MB). Auswendig lernen!(via: Schockwellenreiter)
[Nicht ganz ernst]

:: Peter 22:50 :: link :: (0) comments ::
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Musikalisches Schwarzes Loch
Das Chandra Röntgen-Observatorium hat Töne von einem Schwarzen Loch abgehört. Das Observatorium hat Schallwellen aus der Nähe eines Schwarzen Lochs im Perseus Cluster "gehört". Der Ton ist ein B, allerdings 57 Oktaven tiefer als das eingestrichene C. Die Schallwellen können einen großen, bisher unbeachteten Teil der Energie von Galaxien ausmachen. Die Beobachtungen tragen daher zu einem besseren Verständnis der Galaktischen Dynamik bei. (via: David Harris' Science news)
Chandra hears a black hole Schallwellen im Perseus-Cluster
[Astronomie und Astrophysik]

:: Peter 21:13 :: link :: (0) comments ::
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David Harris' Physik-Blog
Das ist eine gute Nachricht: David Harris posted wieder regelmäßig in seinem (englischsprachigen) Physik-Blog!
[Reblogging]

:: Peter 21:10 :: link :: (0) comments ::
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Der Vater der Wasserstoffbombe gestorben
Edward Teller ist am Dienstag im Alter von 95 Jahren gestorben. Er hat die amerikanische Verteidigungs- und Energiepolitik wesentlich beeinflußt. Ob immer gut, sei dahingestellt. In jedem Fall war er einer der letzten großen Physiker der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, die noch lebten.
[Wissenschaftler]

:: Peter 20:50 :: link :: (0) comments ::
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:: 9.9.03 ::
Interferierende Biomeleküle
Das Teilchen auch Welleneigenschaften haben, hat man mittlerweile bei vielen Elementarteilchen gesehen. Auch bei Atomen und kleinen Molekülen kann man direkt die Welleneigenschaften beobachten. Jetzt ist es Physikern in Wien gelungen, mit große organische Moleküle (Tetraphenylporphyrin C44H30N4) an einem Gitter Interferenzmuster zu erzeugen. Mit Fullerenen (C60-Moleküle, Bucky-Balls) konnten die Wiener schon länger Beugungsmuster beobachten. Sie haben jetzt nun auch noch einen neuen Rekord für die Masse der interferierenden Moleküle aufgestellt: ein fluorinierter Buck-Ball (C60F48). (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 090408)
[Chemische Physik]

:: Peter 21:09 :: link :: (0) comments ::
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:: 8.9.03 ::
Verschränkte Neutronen
Zwei Photonen (Lichtteiclhen), die auf eine spezielle Art erzeugt werden, können über große Entfernungen voneinander 'merken', was mit dem anderen gemacht wird. Dieses Phänomen nennt man Verschränkung der Wellenfunktionen. Wiener Physiker haben jetzt ein Neutron mit selbst verschränkt. Genauer gesagt haben sie zwei Eigenschaften eines Neutrons - seinen Spin und seine Bahn - miteinander verwoben. Eigentlich kann man beide Eigenschaften unabhängig voneinander messen. In ihrem Experiment konnten die Physiker aber zeigen, daß bei dem verschränkten Neutron die Messungen der beiden Eigenschaften nicht von einander unabhängig sind.(Nature 425 (2003) 45 )
[Grundlegendes]

:: Peter 20:49 :: link :: (0) comments ::
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:: 3.9.03 ::
Die Sonne scheint bei Tag und Nacht
In Spanien entsteht das erste kommerzielle Solar-Großkraftwerk Europas. Es wird gebaut von einer Erlanger Firma. Zwei Kraftwerke sollen in der Provinz Granada gebaut werden und zusammen eine Leistung von 100 Megawatt haben. Die Bayern nutzen dabei ihre Parabolrinnen-Technologie, die sich im Praxistest in den USA bereits bewährt hat.
[Technik]

:: Peter 21:04 :: link :: (0) comments ::
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Nanoteilchen gegen Krebs
Nanoteilchen aus Eisen können, so scheint es, schwer zu behandelnde Krebsformen behandelbar machen. An der Charité und dem Bundeswehrkrankenhaus in Berlin werden erste vielversprechende Versuche mit der sogenannten "Magnetflüssigkeits-Hyperthermie" ausgeweitet. Die Eisenkügelchen sind mit einer Molekülschicht umhüllt, die eine hohe Affinität zu neuen Zellmembranen hat. Da Tumorzellen sich häufig Teilen und somit viel neue Zellmembran herstellen, docken die umhüllten Eisenteilchen bevorzugt an Tumorzellen an. Durch magnetische Wechselfelder werden sie erwärmt und die durch die Hitze vorgeschädigten Tumorzellen werden bei einer nachfolgenden herkömmlichen Bestrahlung leichter abgetötet.
[Nano ...]

:: Peter 20:19 :: link :: (0) comments ::
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:: 2.9.03 ::
Kollektive Moleküle
Mit immer mehr Atomen schafft man es mittlerweile, ein Bose-Einstein Kondensat (BEC) herzustellen. Das sollte an sich mit allen Teilchen gehen, die einen ganzzahligen Spin haben - also auch mit zweiatomigen Molekülen, die aus Atomen mit halbzahligen Spin aufgebaut sind. Bisher sind die Moleküle zu schnell zerfallen, bevor sie ein BEC bilden konnten. Physiker von der Rice University, Houston, Texas, haben das nun fast geschafft. Sie haben Lithium-6 Atome ultra-kalt gemacht, Li2 Moleküle erzeugt und in einer optischen Falle eine Sekunde festgehalten. Auf diesem Wege sollte es möglich sein, das molekulare Bose-Einstein Kondensat zu erzeugen. Das spannende daran ist die Möglichkeit, die Kondensation von Fermionen ganz ähnlich wie in der Supraleitung - nur eben in einem ganz anderen Zusammenhang - zu beobachten. (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 080406)
[Bose-Einstein]

:: Peter 23:57 :: link :: (0) comments ::
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:: 28.8.03 ::
Einsteins Grundlage
Die wesentliche Grundlage von Einsteins Relativitätstheorie ist die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, egal wie schnell ein Beobachter ist. Eins der wichtigsten Experimente, bei dem diese erstaunliche Tatsache schon 1881 beobachtet wurde, war das Experiment von Michelson und Morley. Mit höchster Präzision konnten Physiker aus Berlin, Konstanz und Düsseldorf nun ein ähnliches Experiment durchführen. Das Resultat ist wiederum das gleiche, die Lichtgeschwindigkeit ist immer gleich. Dieses Ergebnis ist nicht nur eine Bestätigung der Grundlagen der Relativitätstheorie, sondern gibt auch Informationen über mögliche gemeinsame Theorien der Quantenmechanik und der Gravitation. Nach einigen dieser Theorien könnte es minimale Abweichungen geben, die aber auch in dem neuen Experiment nicht beobachtet werden konnten. (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 020401)
[Grundlegendes]

:: Peter 21:35 :: link :: (0) comments ::
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Mangelware Physiker
Der Rückgang der Absolventenzahlen in Physik hat sich auch im letzten Jahr fortgesetzt. Im vergangenen Jahr ging die Zahl der Physik-Absolventen, im Vergleich zu 2001, um 9,2 Prozent zurück, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mit.
[Hochschule]

:: Peter 17:06 :: link :: (0) comments ::
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:: 27.8.03 ::
Horror Vacui?
Eine Online Ausstellung des Historischen und Wissenschaftlichen Museums in Florenz würdigt Evangelista Torricelli. Dieser bewies 1644 die Existenz des Vakuums und konnte das Gewicht von Luft nachweisen. Ebenfalls mit der Problematik beschäftigt waren damals auf deutscher Seite Otto von Guericke und weniger erfolgreich Athanasius Kircher. (via Kosmonautentraum, Das Kollektiv)
[Wissenschaftsgeschichte]

:: Peter 22:52 :: link :: (0) comments ::
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Riesige Heliummoleküle
Heliumatome neigen nicht gerade dazu, chemische Verbindungen einzugehen. Dennoch kann man es durch einen Trick schaffen, zwei Heliumatome dazu zu bringen, sich anzuziehen. Französische Physiker haben es nun geschafft, Heliummoleküle aus zwei Heliumatomen zu bauen , deren Ausmaße 150 - 1150 mal größer als die Heliumatome selber sind. (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 073203)
[Chemische Physik]

:: Peter 22:41 :: link :: (0) comments ::
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:: 26.8.03 ::
Neue Elektronik II
Ein anderes vielversprechendes, neues Material für Transistoren sind Kohlenstoff-Nanoröhren -winzige Röhren, deren Wand nur aus einer Atomlage Kohlenstoff besteht. In Stanford ist es gelungen, gerade bei diesem neuen Material ein grundsätzliches Problem bei der Verwendung von Halbleitern aufzulösen. Ein Strom, der durch einen Halbleiter fließen soll, muß beim Übertritt aus einem Metalldraht in den Halbleiter die sogenannte Schottky-Barriere überwinden. Diese begrenzt den Stromfluß. Die Forscher aus Stanford haben nun Palladium-Drähte an ihre Nanoröhren kontaktiert und überraschenderweise festgestellt, daß die Schottky-Barriere damit zum Verschwinden gebracht werden kann. Warum das so ist, ist noch nicht klar. (Nature 424 (2003) 654)
[Materialwissenschaft]

:: Peter 23:42 :: link :: (0) comments ::
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:: 25.8.03 ::
Neue Elektronik I
Viele Forscher sagen eine große Zukunft für organische Halbleiter voraus. Eine Voraussetzung dafür, ist aber die Konstruktion von Transistoren. Diese bestehen aus drei halbleitenden Schichten - zwei n-leitenden und einer p-leitenden (oder umgekehrt). Einen wesentlichen Schritt weiter bei der Verbesserung von Transistoren aus organischen Halbleitern ist man an der Northwestern University gekommen: dort konnte n-halbleitendes und p-halbleitendes Material aus der gleichen Verbindungsklasse hergestellt werden - einer Kohlenstoff-Schwefelverbindung. (Angew. Chem. 115 (2003) 4030 )
[Neuentwicklungen]

:: Peter 20:11 :: link :: (0) comments ::
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:: 21.8.03 ::
Technikfolgenabschätzung: Wasserstoff
Wasserstoff ist eine sehr umweltfreundliche Energiequelle, da bei der Verbrennung nur Wasser entsteht (z.B. in Brennstoffzellen). Aber auch hier muß abgeschätzt werden, welche unerwünschten Folgen diese neue Technologie hat. Wasserstoff, der unbeabsichtigt in die Atmosphäre gelangt, kann nach einer aktuellen Studie des California Institute of Technology die Temperatur der Stratosphäre verringern, wodurch die Ozonschicht weiter abgebaut werden würde. (Science 300 (2003) 1740)
[Geophysik]

:: Peter 22:32 :: link :: (0) comments ::
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:: 19.8.03 ::
Whispering
Einen neuen mechanischen Filter für Mikrophone haben Koreanische Ingenieure entwickelt. Mit ihm kann man in lauten Umgebungen - ohne zu Brüllen - z.B. Handys benutzen. Der Filter verhindert zunächst hauptsächlich, daß der Luftzug, der beim Sprechen entsteht, Störgeräusche erzeugt. Dadurch kann das Mikrophon näher am Mund sein. Mit einer zusätzlich verbesserten Richtcharakteristik ist es dann möglich, leise in lauten Umgebungen ins Mikrophon zu sprechen und trotzdem verständlich zu sein. (J. Acoust. Soc. Am. 114 (2003) 801 )
[Ingenieurskunst]

:: Peter 22:25 :: link :: (0) comments ::
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:: 18.8.03 ::
Darmstadtium
Jetzt ist es amtlich. Das Element mit der Ordnungszahl 110 heißt Darmstadtium. Das hat die International Union for Pure and Applied Chemistry (IUPAC) bei ihrer Generalversammlung in Ottawa, Kanada, festgelegt. Das Element ist bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI, Darmstadt) entdeckt worden und soll das Symbol Ds kriegen. Es entsteht bei Kernreaktionen von Nickelatomkernen mit Bleiatomkernen.
[Kernphysik]

:: Peter 20:12 :: link :: (0) comments ::
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:: 14.8.03 ::
Gummiproton II
Auch aus der theoretischen Ecke heraus gesehen, sieht das Proton nicht immer rund aus. Das Proton besteht ja aus Quarks, die durch sogenannte Gluonen zusammengehalten werden. Die exakte Beschreibung des Protons ist furchtbar kompliziert. Daher ist man auf einfachere Modelle angewiesen, um die Eigenschaften des Protons zu verstehen. Xiangdong Ji von der University of Maryland hat ein solches Modell weiterentwickelt und in diesem Modell gezeigt, daß das Proton, betrachtet durch eine Brille, durch die nur bestimmte Geschwindigkeiten der Quarks zu sehen sind, wie eine Zigarre aussieht . (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 062001)
Zigarren-Proton
[Kernphysik]

:: Peter 22:50 :: link :: (0) comments ::
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Wie alt ist Blei?
In der Antike wurde Blei für viele Gegenstände des täglichen Lebens verwendet. Israelische Physiker haben nun eine neue Methode entwickelt, das Alter eines Bleistücks zu bestimmen. Blei ist ein Supraleiter, der bei 7,2 K supraleitend wird. Aus dem magnetischen Signal des tiefgekühlten, supraleitenden Bleistückchens kann die Menge des noch nicht korrodierten Bleis bestimmt werden, und je mehr Blei korrodiert ist, desto älter ist das Bleistückchen. (New J. Phys 5 (2003) 99)
[Supraleitung]

:: Peter 09:01 :: link :: (0) comments ::
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:: 13.8.03 ::
Physiklehrer gesucht
In Bayern ist vorgesehen, für das Lehramt an Gymnasien in der Fächerverbindung Mathematik/Physik Diplomphysiker zum Vorbereitungsdienst zuzulassen. Bayreuths Universitätspräsident hat das zum Anlaß genommen, für seine Lehrerausbildung Werbung zu machen. Ist nur die Frage, ob in ein paar Jahren, wenn die LAK dann fertig sind, noch Physik/Mathematik Lehrer gebraucht werden...
[Physik in Schule und Hochschule]

:: Peter 16:52 :: link :: (0) comments ::
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:: 2.8.03 ::
Relativistische U-Boote
Schnelle U-Boote sinken leichter. Genauer gesagt werden sie - vom Ufer aus betrachtet - kürzer, damit dichter und damit sinkt ihr Auftrieb. An sich sollte man meinen, daß die Leute im U-Boot das anders sehen. Für sie sollte aus Symmetriegründen das Wasser dichter werden. Ein brasilianische Physiker konnten jetzt den Widerspruch auflösen und innerhalb der Allgemeinen Relativitätstheorie ausrechnen, warum das U-Boot doch sinkt. Genaueres hier. (Phys. Rev. D 68 (2003) 027701)
[Gravitation]

:: Peter 00:03 :: link :: (0) comments ::
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:: 1.8.03 ::
Schwindelig
Wenn ich auf dieses Bild längere Zeit raufsehe, wird mir ganz schwummerig. Eine tolle Sinnestäuschung! (Danke Alfred)
[Optik]

:: Peter 16:06 :: link :: (0) comments ::
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:: 31.7.03 ::
Zufällig?
Ob ein radioaktiver Atomkern in der nächsten Minute zerfällt, ist gemäß der Quantentheorie grundsätzlich nicht vorhersagbar. Es ist damit tatsächlich völlig zufällig, ob er nun zerfällt oder auch nicht. Für viele Simulationsrechnungen in der Physik und Technik braucht man Zufallszahlen - oder besser gesagt Zahlenfolgen, die regellos zwischen 0 und 1 verteilt sind. Das ist für einen Computer aber alles andere als einfach. Fast jede Vorschrift, die solche Zahlen erzeugt (Algorithmus), tendiert dazu, die Zahlen nicht ganz ungeordnet zu verteilen. Theoretische Physiker aus Magdeburg haben nun herausgefunden warum so viele Zufallszahlengeneratoren versagen: die Null ist schuld daran. Ein Zufallszahlengenerator, der zwischen null und eins wählt, behandelt die null anders als die eins. Ein Ausweg: wenn man einen Zufallszahlengenerator benutzt, der zwischen 0, 1 und 2 wählt und die Ergebnisse mit null ignoriert, ist die Verteilung zwischen 1 und 2 schon sehr gut. Dazu Don Knuth: "... random numbers should never be produced by random methods. Some theory should be used"(arXiv: cond-mat/0307138 )
[Mathematik]

:: Peter 23:33 :: link :: (0) comments ::
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:: 30.7.03 ::
Supraleiter verhindern Klimakatastrophe
Nach Berechnungen finnischer Wissenschaftler könnten Supraleiter helfen, den Kohlendioxidausstoß erheblich zu senken. Immer noch 4 % der in Kraftwerken erzeugten elektrischen Energie geht durch Leitungsverluste verloren. Wenn man statt der normalen Kupferkabel Kabel aus supraleitenden Materialien nehmen würde, gäbe es diese Verluste nicht. Der Haken ist natürlich, daß selbst die sogenannten Hochtempemperatur-Supraleiter (die leider recht spröde sind) auf etwa -200 Grad abgekühlt werden müssen. Aber immerhin, in Kopenhagen gibt es schon ein 30 m langes Supraleitungskabel, daß im Einsatz im Stromnetz ist. (Supercond. Sci. Technol. 16 (2003) 963)
[Ingenieurskunst, Technik, Geräte, Neuentwicklungen]

:: Peter 22:20 :: link :: (0) comments ::
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:: 29.7.03 ::
Gummiproton
Protonen stellt man sich meistens als Kügelchen vor. Ist im wesentlichen auch richtig, auch wenn es Hinweise gibt, daß das Proton eher etwas abgeplattet ist. Forscher der Jefferson Laboratories haben nun beobachtet, daß Protonen in Atomkernen noch mehr deformiert werden. Die Beobachtungen legen nahe, daß sie in Heliumatomkernen zeitweise wie Erdnüsse aussehen. (Strauch et al., Phys. Rev. Lett., im Druck)
Deformiertes Proton Erdnußförmige Protonen im Heliumatomkern
[Kernphysik]

:: Peter 20:02 :: link :: (0) comments ::
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:: 24.7.03 ::
Tanz den Einstein
In zwei Jahren wird die speziellle Relativitätstheorie 100 Jahre alt. Das Institute of Physics in London hat der Rambert Dance Company aus diesem Anlaß den Auftrag für ein Ballett erteilt, in dem es um Einsteins Theorie und die Physik geht. Uraufführung soll der Mai 2005 sein.
[Sonstiges]

:: Peter 18:43 :: link :: (0) comments ::
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:: 17.7.03 ::
Deutschland gewinnt Physik-Weltcup
Eine deutsche Schülergruppe aus Baden-Würtemberg hat den 16. International Young Physicists Tournament (IYPT), der vom 1.7. - 8.7. im schwedischen Upsala stattfand, gewonnen! Die Aufgaben, die die Schüler zu bearbeiten hatten, waren ziemlich kompliziert: z.B. Fragen zur Oberflächenspannung, das Verhalten drehender Frühstückseier oder die Physik von Sportdrachen und Frisbee-Scheiben. Sie mussten dazu selbstständig Experimente durchführen und theoretische Modelle entwerfen, die sie anschließend der Jury präsentierten. Herzlichen Glückwunsch!
[Physik in der Schule]

:: Peter 12:09 :: link :: (0) comments ::
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:: 10.7.03 ::
299 Millionen
299 Millionen Euro erhielt die Physik-Forschung in Deutschland in den Jahren 1999 - 2001 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Diese und andere Zahlen enthält die Statistik zur Mittelbewilligung, die die DFG jetzt heraus gegeben hat. Z.B. sank die Anzahl der Bewilligungen in den Naturwissenschaften auf nur noch etwa 50 %.
[Forschungspolitik]

:: Peter 17:41 :: link :: (0) comments ::
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Windschatten
Eine kurze Betrachtung zu Windschatten beim Radfahren und beim Marathon gibt es hier.
[Alltagsphysik]

:: Peter 17:24 :: link :: (0) comments ::
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:: 5.7.03 ::
Blitze ohne Donner
Seit gar nicht so langer Zeit weiß man, daß es über den Wolken bei Gewittern Leuchterscheinungen gibt. Sie sind ziemlich dunkel, werden anscheinend meist von normalen Blitzen erzeugt bzw. begleitet und gehen hoch bis in die Stratosphäre. Man kennt blaue Jets, Sprites und sogenannte Elfen. Nun ist taiwanesischen Forschern die Beobachtung von gigantischen Jets gelungen, die mit keinem normalen Blitz verbunden sind und mit starker langwelliger Radiostrahlung verbunden ist. Letzteres zeigt, daß ein großer elektrischer Strom fließt. Die Folgen sind für die ganze Erde wichtig: durch diesen Strom wird die Hochatmosphäre aufgeladen und es werden viele chemische Reaktionen angestoßen; z.B. auch die Erzeugung von Ozon. (Nature 423 (2003) 974 )
[Geophysik]

:: Peter 23:16 :: link :: (0) comments ::
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Nanomauern
Die Schalen von Muscheln sind aus der Sichtweise der Materialwissenschaft erstaunlich. Sie sind hart und trotzdem sehr stabil. Zudem sind Schalen vergleichsweise dünn. Der Trick liegt im mikroskopischen Aufbau. Plättchen aus Kalziumcarbonat (Kalk) werden mit einem Mörtel aus Proteinen zusammengehalten. Aus dem gleichen Grund sind Knochen hart, aber nicht spröde. Schön wäre es, könnte man solche Strukturen auch künstlich herstellen. Ein Schritt in diese Richtung ist nun gelungen. Aus winzigen Plättchen des Minerals Montmorillonit konnten dünne, freitragende Schichten erzeugt werden, die durch ein Polymer zusammengehalten werden. Nur schnell geht das derzeit noch nicht, da die Mauer - wie jede Mauer - Schicht für Schicht gebaut wird. Aber es ist ja erst die erste Nanomauer.(Nature Mater. 2(2003 ) 413)
[Nano ...]

:: Peter 23:15 :: link :: (0) comments ::
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:: 30.6.03 ::
Nächster Update
Den Nächsten Update gibt es wahrscheinlich erst nächsten Samstag - oder früher, da Peter in der Zwischenzeit zwangsweise internetlos ist.

:: Peter 00:41 :: link :: (0) comments ::
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:: 29.6.03 ::
Des Rätsels Lösung
Die Auflösung des Osterrätsels des Tagesspiegels, wo diesmal viele Naturwissenschaftler gesucht waren:
1) Louis Daguerre
2) William Turner
3) Die Brüder Lumiere
4) Caspar David Friedrich
5) Thomas Alva Edison
6) Carl Freiherr Auer von Welsbach
7) Andre Marie Ampere
8) Luigi Galvani
9) Tizian
10) Albrecht von Graefe
Auffällig ist, daß diesmal relativ wenige Lösungen eingesandt wurden. Die Interpretation dieser Tatsache bleibt jedem selbst überlassen.
[Sonstiges]

:: Peter 15:24 :: link :: (0) comments ::
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:: 27.6.03 ::
Außerirdische an Schulen
In der neuen Reihe "Schulinformation Raumfahrt" wird, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Grundschülern der dritten und vierten Klasse naturwissenschaftliche Fragen anhand des Beispiels der Welraumfahrt nahe gebracht. In den Unterrichtsunterlagen, die als Fotokopiervorlagen konzipiert sind, führen Albert, Marie und das außerirdische Wesen Evutatis die Schülerinnen und Schüler in acht Kapiteln in die Geheimnisse des Weltalls und seiner Eroberung ein.
Reporterbande
[Physik in Schule und Hochschule]

:: Peter 23:28 :: link :: (0) comments ::
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Relativitätstheorie endlich verständlich
Das Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte hat von der Kulturstiftung des Bundes den Zuschlag für ein Wissenschaftsfestival zum Anlaß des hundertsten Geburtstages der Relativitätstheorie im Jahr 2005 bekommen. Ziel soll es vor allem sein, das schwierige Thema Relativitätstheorie für eine breite Öffentlichkeit verständlich zu machen (Anm.: Link soll ab 26.6. funktionieren). Das Jahr 2005, in dem das hundertjährige Jubiläum von Einsteins Relativitätstheorie und sein 50. Todestag begangen werden, wurde von der UNESCO zum Jahr der Physik erklärt und gibt weltweit Anlaß zu vielfältigen Aktivitäten.
[Wissenschaftsgeschichte]

:: Peter 01:35 :: link :: (0) comments ::
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Max Planck in Berlin
Am Dienstagabend wurde das Berliner Büro der Max-Planck-Gesellschaft eröffnet. Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Professor Peter Gruss, nutzte die Gelegenheit, um die Politiker zu ermahnen, Finanzierungszusagen zu machen, die über mehrere Jahre bestand haben.
[Forschungspolitik]

:: Peter 01:03 :: link :: (0) comments ::
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:: 25.6.03 ::
Supermann
Im Spiegel-online steht ein Bericht über die Möglichkeiten, die Comics in der Physikdidaktik bieten (wir berichteten). Aber auch in Deutschland gibt es schöne Ansätze dazu.
[Physik in Schule und Hochschule]

:: Peter 14:42 :: link :: (0) comments ::
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Historische Veröffentlichungen
Viele klassische Veröffentlichungen aus der Chemie und damit - naturgemäß - auch viele aus der Physik gibt es bei Carmen Giunta. (via: Das Kollektiv)
[Wissenschaftsgeschichte]

:: Peter 12:22 :: link :: (0) comments ::
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Ungeeichte Thermometer
Normalerweise muß man Thermometer eichen (bzw. kalibrieren). D. h. ein unbekanntes Thermometer mit einem Thermometer vergleichen, von dem man weiß, daß es die Temperatur richtig anzeigt. Eine neues, sehr genaues Thermometer, bei dem das nicht nötig ist und das zudem von Temperaturen ganz dicht am absoluten Nullpunkt bis normaler Zimmertemperatur funktioniert, haben Forscher aus Yale entwickelt. Sie schicken dabei einen Strom durch zwei Aluminiumschichten, zwischen denen sich eine Aluminiumoxidschicht befindet. Der Strom durch die Schichten rauscht auf charakteristische Art und Weise. Aus der Messung des Rauschens und der Spannung, die notwenig ist, um den Strom fließ zu lassen, kann man direkt - ohne Eichung - die Temperatur ausrechnen. (Science 300 (2003) 1929)
[Geräte, Neuentwicklungen]

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:: 20.6.03 ::
Warum ist das Meerwasser so salzig?
Warum ist Meerwasser so salzig? Man kann es sich zwar denken, aber nett beschrieben ist es hier: Aha!
[Geophysik]

:: Peter 23:24 :: link :: (0) comments ::
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Physik im Kaufhaus, in der Kneipe und im Kino
In Dresden hat heute das Vorprogramm zur Dresdner Wissenschaftswoche "Tanz der Elemente" begonnen. Es wird Verblüffendes zwischen "Wühltisch und Kassentheke" präsentiert, unter dem Motto "Physik in der Kneipe" werden am 21. und 22. Juni in Lokalen der Innenstadt "Rezeptkarten" mit physikalischen Spielereien verteilt und mit "Matrix" und "Matrix Reloaded" startet die Filmreihe, die im Rahmen des Wissenschaftsfestivals gezeigt wird.
[Sonstiges]

:: Peter 23:14 :: link :: (0) comments ::
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:: 19.6.03 ::
Rauchringe im Plasma
Ein Plasma ist in der Physik ein ionisiertes Gas. Besonders schwierig, aber auch besonders interessant, sind Effekte im Plasma mit angelegten Magnetfeld. Ein solcher Effekt ist die Erzeugung von sogenannten Spheromaks. Das sind Strukturen im Plasma, die oberflächlich gesehen wie Rauchringe aussehen, in denen man aber auch vielleicht Kernfusion zur Energiegewinnung betreiben könnte. Die Entstehung dieser Spheromaks konnte jetzt zum ersten mal direkt beobachtet werden. (Phys. Rev. Lett. 90 (2003) 215002)
Bildung eines Spheromaks
[Elektrizität, Magnetismus]

:: Peter 16:05 :: link :: (0) comments ::
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