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:: 31.3.03 ::
Marmor, Stein und Eisen bricht Auch das ist Physik: Wie sich gebrannter Ton im Laufe der Zeit durch Wasseraufnahme ausdehnt, haben Wissenschaftler aus Manchester untersucht. Sie fanden eine Gesetzmäßigkeit der Volumenzunahme, die bis zurück in die Römerzeit reicht. Im Prinzip wäre es damit möglich, Altersbestimmung an Tonscherben vorzunehmen, was bisher vielfach durch Thermolumeszenz gemacht wurde. (Phys. Rev. Lett. 90 (2003) 125503)
:: Peter 17:42 :: link ::
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Perpetuum mobile Das Perpetuum mobile kann nicht funktionieren. Trotzdem wurde seit Generationen (und wird immer noch!) viel Gedankenschmalz in die Konstruktion von diesen sich immer bewegenden Maschinen gesteckt. Donald Simanek's von der Lock Haven University in Pennsylvania hat viele dieser "Meisterwerke" im Museum of Unworkable Devices zusammengetragen. Darüber hinaus findet man auf seiner Homepage viele andere Sachen über Pseudoscience, Hoaxes in Physik, physikalisches Spielzeug... Besonders schön ist auch die IDEAL scientific equipment company. Hier kriegt der theoretische Physiker endlich die Dinge, die er zur Demonstration der physikalischen Gesetze braucht: z.B. die Reibungsfreie Ebene (Quadratmeter nur $ 16.95) oder 10 kg Punktmassen à 1 kg (für nur $ 11.65).
:: Peter 14:09 :: link ::
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:: 28.3.03 ::
Einstein-Ausstellung Einstein vermachte seinen Nachlass der Hebräischen Universität in Jerusalem. Das Liebermann-Haus am Pariser Platz präsentiert nun (bis 6. Juni) eine aus diesen Schätzen entstandene Ausstellung.
:: Peter 14:02 :: link ::
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:: 26.3.03 ::
Rubin bremst Licht Forscher der Universität Rochester haben Licht in Rubin fast zum stehen gebracht. Gerade mal 57 m/s ist das Licht noch schnell. Licht stark abbremsen konnte man schon. Allerdings nur in Gasen oder bei sehr tiefen Temperaturen. Bei Rubin geht es bei Zimmertemperatur und ganz normal im Rubin-Kristall. Zudem braucht man nur einen Laser. Sonst hat man mit einem Laser das Material vorbehandelt (Pump) und dann mit einem zweiten Laser (Probe) ein Lichtpuls in das Material geschickt der dort verdammt langsam vorankam. Beim Rubin dagegen hat der Laserpuls sich selbst abgebremst. Das überraschende an dem Experiment ist, finde ich, daß die Technik sehr einfach ist - man kann das Experiment fast zu Hause durchführen. (Phys. Rev. Lett. 90 (2003) 113903)
:: Peter 19:02 :: link ::
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Studiert Physik! Arbeitsmarkt für Physiker 'ausgezeichnet' - Frauen im Nachteil. Deutsche Physiker haben nach Angaben der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ausgezeichnete Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Bundesweit seien weniger als drei Prozent der Physiker arbeitslos, sagte DPG-Präsident Roland Sauerbrey am Montag zu Beginn der 67. Physikertagung in Hannover. Frauen als hoch qualifizierte Physikerinnen haben jedoch an deutschen Universitäten im weltweiten Vergleich besonders schlechte Aussichten. Morgen bin ich auch bei der Frühjahrstagung, allerdings - als Festkörperphysiker - in Dresden. Deshalb: morgen kein update.
:: Peter 12:15 :: link ::
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Computer-Legende Computerpionier Adam Osborne ist tot. Der als Erfinder des tragbaren Computers in die IT-Annalen eingegangene Computerpionier Adam Osborne ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am 18. März im Alter von 64 Jahren gestorben. Sein berühmter, im April 1981 vorgestellter Osborne 1, Modell 1, war allerdings mitnichten ein Laptop, sondern ein 12 Kilogramm schwerer Koffercomputer mit eingebautem 5"-Bildschirmchen, der mit Z80, CP/M und zwei Floppy-Laufwerken ausgestattet war. 12V und 5V musste man zudem über Netzteil oder externe Batterien zuführen. War auch der Traum vieler Physiker ... was man damit alles machen konnte...Primzahlen suchen...Relais ansteuern...Drehzahlregelung von Motoren... (via: Schockwellenreiter)
:: Peter 11:19 :: link ::
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:: 25.3.03 ::
Geburtstag Heute wird Professor Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult.Reimar Lüst, einer der bekanntesten deutschen Astrophysiker 80 Jahre alt. Vor allem durch seine Engagement im Wissenschaftsmanagement und Forschungspolitik hat er die Wissenschaftslandschaft in Deutschland entscheidend mitgeprägt. Viele Ämter hat er bekleidet und viele Ehrungen hat er erhalten - zuviel um sie hier alle zu nennen.
:: Peter 20:23 :: link ::
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Durchsichtiger Transistor Normale Transistoren sind nicht durchsichtig (das Gehäuse sowieso nicht und das Silizium, aus dem der Transistor besteht auch nicht). Nun haben Ingenieure aus Oregon aus Zinkoxid einen durchsichtigen Transistor gebaut. Und wozu brauch man durchsichtige Transistoren? Viel ist den Erfindern für diese unsichtbare Elektronik auch nicht eingefallen; am ehesten könnte man sie bei Flachbildschirmen. Oder um elektronische Schaltungen auf Glasscheiben zu machen - Andererseits ist bei vielen wichtigen Erfindungen erst nicht klar gewesen, wozu sie gut sind. (Appl.Phys. Lett. 82 (2003) 733-735)
:: Peter 19:04 :: link ::
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Bosch und die Supraleitung Ist zwar leider nur mit (kostenloser) Registrierung zu erreichen, aber dann: Der legendere Kühlschrank 'Bosch' von Axel Hacke wird über sein ureigenstes Metier informiert: Die Kälte. Von Fridtjof Nansen bis zur Supraleitung. (Danke Birgit)
:: Peter 10:54 :: link ::
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:: 24.3.03 ::
Physiker und Primzahlen Auch was für die mathematischen Kleinigkeiten (herzlichen Glückwunsch zur Erwähnung in der c't !): Physiker aus Boston wollten einen Algorithmus (ein Programm) testen, das den Herzrythmus auf Regelmäßigkeiten hin untersucht. Sie haben das mit der Verteilung der Primzahlen gemacht und festgestellt, daß die Abfolge der Primzahlen schön regelmäßig ist - bei richtiger Betrachtungsweise. Ob die Erkenntnisse insgesamt wirklich neu sind oder nicht, auf jeden Fall ist es schön zu sehen, wenn in einem weit entfernten Wissenschaftsbereich plötzlich Erkenntnisse für einen ganz anderen Bereich gemacht werden. (arXiv:cond-math/0303110)
:: Peter 15:44 :: link ::
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:: 21.3.03 ::
Atome beim Schwingen zusehen Atome beim Schwingen zuzusehen ist gar nicht so einfach. Zwar kann man Atome mittlerweile mit vielen Methoden 'sehen', aber die sind nicht schnell genug, um die Schwingung direkt zu beobachten. Schnell genug wären Laserblitze mit einer Dauer von Femtosekunden (10-15 s), die heutzutage auch gut zu erzeugen sind, nur das Licht kann Atome nicht sichtbar machen. In Essen ist es nun gelungen das Problem zu lösen: mit einem Femtosekunden-Laserpuls wird ein Röntgenstrahlen-puls erzeugt. Damit konnte die essener Forscher in Zusammenarbeit mit Forschern aus Jena, Hannover und Berkeley die Bewegung der Atome beim Schmelzen eines Wismut-Kristalls beobachten. (Nature 422 (2003) 287)
:: Peter 18:13 :: link ::
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Noch'n Chemielink Der Spiegel hat eine richtig schöne Chemieseite besprochen: Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie. Viele tolle Sachen, wie brennende Bleistiftanspitzer, vieeeeele Chemie-Versuche (z.B. zum Kristallwachstum), Fullerene in der Schule, u.v.a.m.
:: Peter 12:48 :: link ::
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:: 20.3.03 ::
Geburt eines schwarzen Loches beobachtet? Der Satelliten HETE-II, der Gamma-Strahlen detektiert, hatte letztes Jahr am 4. Oktober Alarm gegeben: Gamma-Strahlen-Ausbruch detektiert! Buchstäblich in sekundenschnelle wurden dann rund um die Erde optische Teleskope auf die Stelle am Himmel gerichtet, wo der Ausbruch passierte. So konnte zum ersten mal das komplette Verblassen des Nachglühens der Quelle des Gamma-Ausbruchs aufgezeichnet werden. Die Ergebnisse wurden nun in Nature veröffentlicht. Nun kann überlegt werden, ob die gängigen Theorien über die Entstehung von Gamma-Strahlungs-Ausbrüchen (wie Sternexplosionen, Verschmelzungen von Neutronensternen und Schwarzen Löchern) mit den Beobachtungen vereinbar sind. (Nature 422 (2003) 284)
:: Peter 18:41 :: link ::
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Wellen in Quasikristallen Quasikristalle sind Kristalle, in denen die Atome regelmäßig angeordnet sind, diese Anordnungen sich aber nicht periodisch wiederholen. Eine Folge davon sollte sein, daß Elektronenwellen in solchen Quasikristallen ziemlich 'unordentlich' aussehen sollten. Dazu haben nun spanische und mexikanische Forscher eine schöne Simulation gemacht. Sie habe in den Boden einer Wanne in einer quasiperiodischen Anordnung Löcher gebohrt und auf der Flüssigkeitsoberfläche dann Wellen angeregt. Ergebnis: die Wellen sind zwar nicht vollständig periodisch aber auch nicht völlig wirr. Das schöne an diesem Experiment ist natürlich, daß man Eigenschaften von Quasikristallen an an einem viel einfacher zu untersuchenden System studieren kann. ( Phys. Rev. Lett. 90 (2003) 114501)
:: Peter 15:51 :: link ::
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:: 19.3.03 ::
Forschung in Euroland Die Europäische Kommission hat festgestellt, daß im Vergleich mit den USA und Japan in Europa zwar mehr Akademiker ausgebildet werden, aber weniger in der Forschung eingestellt werden. Darüberhinaus bevorzugen drei Viertel aller europäischen Doktoranden nach Beendigung ihrer Doktorarbeit in den USA zu bleiben. Auch ist der Rückgang der Rüstungsausgaben - im scharfen Gegensatz zu den USA - nicht an eine entsprechende Erhöhung der Forschungsausgaben gekoppelt. Allerdings produziert Europa mehr Veröffentlichungen als die USA oder Japan. Ob das nun eine Aussage über die Qualität der europäischen Forschung ist, sei dahingestellt.
:: Peter 19:02 :: link ::
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:: 18.3.03 ::
Chemie ist's, wenn's knallt und stinkt... Viele schöne Chemie-Experimente kann man bei chemieexperimente.de finden. Bei experimentalchemie.de gibt es noch mehr, viele Experimente auch mit kurzen Videos. Darunter auch eine oszillierende chemische Reaktion.(de.sci.physik)
:: Peter 15:23 :: link ::
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Bessy leuchtet Das Berliner-Elektronen-Speicher-Synchrotron (Bessy) leuchtet hell in einem Bereich des elektromagnetischen Spektrums, der bis jetzt nicht sehr gut zugänglich war: im fernen Infrarot. Das ist langwelliges Infrarotlicht - zu langwellig um mit 'normalen' Lichtquellen (Lampen, Laser,...) genügend hell erzeugt zu werden und zu kurzwellig um mit elektronischen Schaltungen erzeugt zu werden. Bei Bessy konnte nun zu ersten mal stationäre, kohärente Strahlung des fernen Infrarot erzeugt werden. Das ermöglicht Messungen z.B. an Halbleitern, aber auch biologischen Systemen, die bisher so nicht möglich waren. (Phys. Rev. Lett. 90 (2003) 094801)
:: Peter 15:01 :: link ::
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:: 17.3.03 ::
Laser und Fullerene im 19. Jahrhundert Einen wunderbaren Link hat mir Rainer (Handakte WebLAWg) geschickt: lateral science. Viele interessante und skurile wissenschaftliche und technische Texte. Die meisten über 100 Jahre alt, und oft finden sich Faksimiles. Beispiel: The Young Man's Book of Amusement, eine Sammlung von 1854 von schönen und zum Teil höchst gefährlichen Experimenten aus Physik und Chemie. Es finden sich auch viele Briefe von Ernest Glitch an Michael Faraday. Ob nun echt oder nicht '(E(a)rnest Glitch' heißt: 'Ernsthafter Störimpuls'), die Seiten machen Spaß.
:: Peter 17:42 :: link ::
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Riss im Wassertröpfchen Auf gut geglätteten Oberflächen findet man oft Bereiche in denen viele tausende Atome wunderbar gleichmäßig angeordnet sind. Umgekehrt hat man bei den Fullerenen - winzigen, hohlen Fußbällen aus Kohlenstoffatomen - ein Wechsel aus Fünfecken und Sechsecken an der Oberfläche. Wie sieht aber die Anordnung der Atome der Oberfläche einer großen Hohlkugel aus? In einem raffinierten Experiment haben Forscher der TU München Polymerkügelchen sich auf der Oberfläche von Wassertröpfchen in Öl anordnen lassen. Das Ergebnis: die Kügelchen ordnen sich fast überall gleichmäßig an, nur in einigen 'Rissen' in der Oberfläche sind die Fünf- und Siebenecke aneinandergereiht. (Science 299 (2003) 1716)
:: Peter 15:34 :: link ::
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:: 14.3.03 ::
Etaterhöhung Gerhard Schröder hat in seiner Regierungserklärung zugesagt, die Etats der Max-Planck-Gesellschaft und andere Forschungseinrichtungen im nächsten Jahr wieder um drei Prozent zu erhöhen.
:: Peter 18:15 :: link ::
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Einstein Das heutige Google-Logo:
Warum? Einstein hat heute Geburtstag!
:: Peter 17:26 :: link ::
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:: 13.3.03 ::
Das Ende des Weltalls: Finales Auseinanderfallen Mittlerweile scheint klar zu seien, daß dunkle Energie kein Hirngespinst ist. Über die Natur dieser Energie kann derzeit nur spekuliert werden. Eine solche Spekulation haben nun Robert R. Caldwell, Marc Kamionkowski und Nevin N. Weinberg angestellt. In ihren Überlegungen steigt die Dichte dieser Energie im Universum mit der Zeit an, die dann Phantomenergie genannt wird. Die Folgen sind drastisch: in 22 Milliarden Jahren endet das Weltall. Vorher verschwinden erst die Galaxien vom Himmel, dann wird die Milchstrasse aufgelöst, dann das Sonnensystem. Drei Monate vor Ende des Universums scheint die Erde allein im All zu sein, dann löst sich die Erde auf, dann die Atome.(Caldwell et al., Phys. Rev. Lett., eingereicht; astro-ph/0302506; Danke Rainer für den Link)
Nachschlag In seinem Artikel in Telepolis versteigt sich Harald Zaun leider am Ende in Thesen, die mit den Überlegungen von Caldwell nichts mehr zu tun haben. Die Folgerungen aus den Überlegungen von Caldwell und Mitarbeitern sind 'verrückt' - wie sie selber sagen. Die dahinterstehenden Fragen sind aber nicht minder mysteriös: Was ist die dunkle Energie, was bedeutet die kosmologische Konstante, steckt die Quintessenz dahinter.... Wenn die Grundannahme von Caldwell unsinnig ist, dann sind seine Folgerungen wertlos. Wenn sie aber vernünftig ist, dann werden die Folgerungen auch akzeptiert (ob Wurmlöcher dadurch möglich werden oder nicht - im übrigen steht in der Vorveröffentlichung dazu das genaue Gegenteil: However, it is hard to see how time machines and wormholes would arise with phantom energy.). Ausserdem ist ein finales Auseinanderfallen des Universums sicher reizvoller, als ein dunkles, kaltes Ende.
:: Peter 17:11 :: link ::
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:: 12.3.03 ::
Chemische Elemente in Comics Es tauchen fast alle chemischen Elemente in Comics auf. In welchem Comic Gold auftaucht ist ja wohl klar...
:: Peter 12:57 :: link ::
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Supermann: Pflichtlektüre für Physiklehrer Mit Comics kann man Schülern und Studenten viel besser Physik vermitteln, als mit 'akademischen' Lehrbuchbeispielen. Diese Erfahrung hat James Kakalios von der Universität Minnesota bei seinem Erstsemester Seminar Science of Comic Books gemacht. Viel Physik, von der klassischen Mechanik (Wie groß ist die Gravitationskraft von Krypton?) über Elektrizitätslehre, Quantenmechanik bis hin zur aktuellen Forschung (z.B. verschränkte Quantenzustände), kann man in Supermann finden. Dazu Kakalios: "Die Studenten sind so damit beschäftigt ihren Superhelden-Eiscremebecher zu genießen, daß sie nicht bemerken, wie ich sie dazu bringe gleichzeitig Spinat zu essen." Literatur: Gresh/Weinberg, The Science of Superheroes Yaco/Haber, Science of the X-Men
:: Peter 12:40 :: link ::
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:: 11.3.03 ::
Mini-Neutronenstern Das Proton, Deuterium und Tritium sind als Wasserstoff-Isotope bekannt. 4H und das erst vor 2 Jahren entdeckte 5H haben sehr kurze Halbwertszeiten. Nun ist es wahrscheinlich auch gelungen 7H herzustellen. 7H hat ein Proton und sechs Neutronen als Kernbausteine - womit man ihn fast als Mini-Neutronenstern bezeichnen kann. Er macht auch wahrscheinlich einen sehr merkwürdigen Zerfall: er zerplatzt einfach in Tritium und 4 Neutronen. (Phys. Rev. Lett. 90 (2003) 82501)
:: Peter 13:26 :: link ::
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:: 10.3.03 ::
Pulsierende Dunkelwolke Erst dachte man, das die Dunkelwolke Barnard 68 bald einen neuen Stern gebiert. Nun hat sich herausgestellt, daß die Wolke, die im Sternbild Schlangenträger steht, pulsiert. Ein schönes Bild des Nebels gibt es hier. ( Danke Rainer; Lada et al., Astrophys. J., in press)
:: Peter 15:54 :: link ::
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Mikroskopie II Ein australischer Mathematiker hat darauf hingewiesen, daß die Auswahl der Form eines wichtigen Bauteils des Atomkraftmikroskops auf einer falschen Annahme beruhte. Anstatt die Bildverzerrung zu verbessern, verschlechtert die in vielen - auch kommerziell vertriebenen - Atomkraftmikroskopen benutzte V-Form des Biegebalkens die Bildqualität. Atomkraftmikrokope tasten Oberflächen mit einer Nadel ab. Neben den Rastertunnelmikroskopen und den Rasterelektronemikroskopen liefern sie die besten Bilder aus der Nanowelt. (via slashdot; Sader, Rev. Sci. Instr., in press)
:: Peter 15:27 :: link ::
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Mikroskopie I Lichtmikroskope werden immer besser. Optische Nahfeldmikroskope funktionieren zwar mit Licht, sehen aber anders aus und arbeiten auch gänzlich anders als 'normale' Mikroskope. Amerikanische Wissenschaftler haben einen neuen Rekord mit optischen Mikroskopen aufgestellt: Sie fertigten mit einem optischen Nahfeld-Raman-Mikroskop Bilder von Carbon Nanotubes (Kohlenstoff Nanoröhren) mit bisher unerreichter Schärfe an. (Phys. Rev. Lett. 90 (2003) 095503) links: 'normales' Mikroskop, rechts: Neue Nahfeldmikroskopie-Technik
:: Peter 14:11 :: link ::
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Geschichte der Astronomie Nicht mehr ganz taufrisch (1877), aber voll fett (über 800 Seiten) und als Faksimile bei ALO einsehbar. (via das kollektiv)
:: Peter 11:27 :: link ::
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:: 7.3.03 ::
48 Monde Astronomen entdecken acht neue Monde beim Jupiter. Ob allerdings alle 'echt' sind, muß sich noch heraustellen. (Danke Rainer für den Planetenlink)
:: Peter 17:11 :: link ::
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Erfinder-Biographien Die Biographien von 36 wichtigen Erfindern gibt es hier zum durchstöbern. Von Richard Arkwright (Wegbereiter der modernen Großindustrie für Textilien), über Ada Byron (Wegbereiterin der modernen Computertechnik) bis zu den Gebrüdern Wright.
:: Peter 14:09 :: link ::
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:: 6.3.03 ::
Periodensystem im Netz Periodensystem.net ist eine Site mit ausführlichen Informationen zu den chemischen Elementen - ein gutes und nützliches Nachschlagewerk. Eine ähnliche Seite in englisch: Webelements. (via: Schockwellenreiter, Andrea)
:: Peter 16:21 :: link ::
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Neuer Oxid-Supraleiter Man weiß immer noch nicht, warum die sogennaten Hochtemperatur-Supraleiter, die alle Kupferoxid-Schichten enthalten, bei so hohen Temperaturen supraleitend werden (bei max. 138 K = -135 °C). Andere Metalloxide gibt es kaum, die supraleitend werden. Jetzt aber haben japanische Wissenschaftler entdeckt, daß auch Kobaltoxid-Schichten, wenn sie mit Natriumionen und Wassermolekülen auf Abstand gehalten werden, bei 5 K = - 268 ° C supraleitend werden. Nicht viel, aber der sehr ähnliche Aufbau (aber nicht identische - die Kobaltionen sind magnetisch frustiert) der beiden Metalloxid-Supraleiter macht Hoffnung auf eine Erklärung für die Supraleitung in den Kupferoxid-Supraleitern.(Nature 422 (2003) 53)
:: Peter 15:57 :: link ::
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:: 5.3.03 ::
Geschüttelt, nicht gerührt Amerikanische und russische Forscher haben eine neue Methode entwickelt, winzige Bronze-Kügelchen dazu zu bringen, sich selbst in regelmäßigen Mustern anzuordnen. Die Kügelchen befinden sich dazu in einer Flüssigkeit zwischen zwei Platten, an die eine Hochspannung angelegt ist. Durch die Hochspannnung fliegen die Kügelchen immer zwischen den Platten hin und her (genau so, wie es hier in einem Demonstrationsexperiment). Hier finden sich viele tolle Movies der Experimente. Interessant wird diese Entwicklung dadurch, daß man das mit immer kleineren Teilchen ("Nano") machen kann. (Sapozhnikov et al., Phys. Rev. Lett., in print)
:: Peter 17:25 :: link ::
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:: 4.3.03 ::
Gedenktag verpasst Gestern war der 300. Todestag von Robert Hooke (18.6.1635 - 3.3.1702). Bekannt ist Hooke durch das nach ihm benannte Gesetz über die elastischen Kräfte geworden (Federkraft). Hooke hat in England aber noch viele andere wichtige Dinge gemacht. Unter anderem war Hooke der erste, der den Großen Roten Fleck auf Jupiter beschrieben hat. Auch hat er mit Newton im Streit um die Urheberschaft des Gravitationsgesetzes gelegen. Er behauptete, als erster die quadratische Abstandsabhängigkeit der Gravitationskraft erkannt zu haben. Gefeiert wird Hooke dieses Jahr in Oxford und London. (via pro-physik.de)
Copyright: Rachel Chapman, 2002, Please credit the artist if reproducing the portrait
:: Peter 19:32 :: link ::
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Unterdrückung des Quantenrauschens Bei Gravitationswellendetektoren und anderen hochpräzisen Interferometern stören zwei Arten Rauschen des Lichts: das Phasenrauschen (unscharfe Phase des Lichts) und das Intensitätsrauschen (unscharfe Intensität des Lichts). Letzteres führt über den Strahlungsdruck zu einem Wackeln der Spiegel im Interferometer. Nun haben drei französische Physiker vorgeschlagen, durch ein zweites Interferometer die Position des Spiegels festzustellen. Sie haben berechnet, daß durch eine Rückkopplung die Position des Spiegels so aktiv korregiert werden kann, ohne daß das Phasenrauschen zunimmt. ( Phys. Rev. Lett. 90 (2003) 083601 )
:: Peter 14:29 :: link ::
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:: 3.3.03 ::
Riemann Hypothese bewiesen? Ob das stimmt? In einer schwedischen Zeitung wurde berichtet, daß ein amerikanischer und ein kolumbianischer Physiker die Riemann Hypothese bewiesen haben; Quantenchaos, Freeman Dyson und Gutzwiller sei Dank. Die Riemann-Hypothese besagt, daß der Realteil aller nicht-trivialer Nullstellen einer bestimmten Funktion - der Zeta-Funktion - genau 1/2 ist. Wichtig ist die Riemannsche Zeta-Funktion aber bei den Primzahlen. Dann lautet die Hypothese: Von den (mit der Zeta-Funktion) berechneten Häufigkeiten der Primzahlen weicht deren tatsächliche Anzahl genauso oft ab, wie es beim wiederholten Werfen einer Münze zu einem Ungleichgewicht von Wappen und Zahl kommt. Naja, für die Lösung des Problems ist ein Preis von 1 Mio. US$ ausgesetzt! (via slashdot; Castro/Mahecha, Annals of Mathematics, submitted)
:: Peter 19:02 :: link ::
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