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:: 13.3.03 ::

Das Ende des Weltalls: Finales Auseinanderfallen
Mittlerweile scheint klar zu seien, daß dunkle Energie kein Hirngespinst ist. Über die Natur dieser Energie kann derzeit nur spekuliert werden. Eine solche Spekulation haben nun Robert R. Caldwell, Marc Kamionkowski und Nevin N. Weinberg angestellt. In ihren Überlegungen steigt die Dichte dieser Energie im Universum mit der Zeit an, die dann Phantomenergie genannt wird. Die Folgen sind drastisch: in 22 Milliarden Jahren endet das Weltall. Vorher verschwinden erst die Galaxien vom Himmel, dann wird die Milchstrasse aufgelöst, dann das Sonnensystem. Drei Monate vor Ende des Universums scheint die Erde allein im All zu sein, dann löst sich die Erde auf, dann die Atome.(Caldwell et al., Phys. Rev. Lett., eingereicht; astro-ph/0302506; Danke Rainer für den Link)

Nachschlag
In seinem Artikel in Telepolis versteigt sich Harald Zaun leider am Ende in Thesen, die mit den Überlegungen von Caldwell nichts mehr zu tun haben. Die Folgerungen aus den Überlegungen von Caldwell und Mitarbeitern sind 'verrückt' - wie sie selber sagen. Die dahinterstehenden Fragen sind aber nicht minder mysteriös: Was ist die dunkle Energie, was bedeutet die kosmologische Konstante, steckt die Quintessenz dahinter.... Wenn die Grundannahme von Caldwell unsinnig ist, dann sind seine Folgerungen wertlos. Wenn sie aber vernünftig ist, dann werden die Folgerungen auch akzeptiert (ob Wurmlöcher dadurch möglich werden oder nicht - im übrigen steht in der Vorveröffentlichung dazu das genaue Gegenteil: However, it is hard to see how time machines and wormholes would arise with phantom energy.). Ausserdem ist ein finales Auseinanderfallen des Universums sicher reizvoller, als ein dunkles, kaltes Ende.

:: Peter 17:11 :: link :: ::
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