:: Physikalische Kleinigkeiten ::

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:: 30.6.04 ::

Neuköllner Merkur
Apropos Merkur: Im Neuköllner Merkur gibt es eine schöne kurze Zusammenfassung der Biographie von Ernst Abbe. Zu finden ist sie in einem Bericht über die Berliner Ernst-Abbe-Oberschule im Bezirk Neukölln. Bemerkenswert vor allem, weil ich dort die ersten physikalischen Gesetze gelernt habe. Lang ist's her.
[In eigener Sache]

:: Peter 23:01 :: link :: (0) comments ::
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3:2 für Merkur
Der sonnennächste Planet, Merkur, dreht sich dreimal um die eigene Achse, wenn er zweimal um die Sonne kreist. Der Mond kreist einmal um die Erde, wenn er sich einmal um sich selbst dreht. Beim Mond weiß man warum er das macht: er ist auf der Seite, die wir von der Erde aus sehen, etwas schwerer, als auf der anderen. Beim Merkur hat man bisher aber nicht verstanden, warum er dieses 3:2 Verhältnis bei den Drehungen hat. Jetzt ist man da einen großen Schritt weiter. Schuld daran ist die Exzentrizität (Eiförmigkeit) der Umlaufbahn des Merkur. Die ändert sich nämlich unregelmäßig zwischen 'fast gar nicht' bis 'schon gar nicht so wenig'. Diese chaotische Dynamik als Ursache herausgefunden, haben nun französische Astrophysiker. (Nature 429 (2004) 848 )
[Astronomie und Astrophysik]

:: Peter 22:33 :: link :: (0) comments ::
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:: 28.6.04 ::
Glasharter Stahl
Amerikanischen Metallurgen ist es gelungen, einen amorphen Stahlklumpen herzustellen. Normaler Stahl besteht aus vielen kleinen Kristallen. Durch die Beimischungen und durch richtiges Abkühlen des heißen Stahls kann ein Kristallgefüge erzeugt werden (Martensit), das besonders hart ist. Amorphe Materialien bestehen nicht aus Kristallen. Die Atome sind im wesentlich ungeordnet. Glas ist das typische Beispiel. Der neue amorphe Stahl zeigte eine mehr als doppelt so große Härte, wie normaler Stahl. Nur durchsichtig ist der neue Stahl natürlich nicht.(Phys. Rev. Lett. 92 (2004) 245503)
[Materialwissenschaft]

:: Peter 22:35 :: link :: (0) comments ::
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:: 26.6.04 ::
Apropos Dunkle Energie
Im Deutschlandfunk gab es am 13.6. ein schönes Radiofeature über die Dunkle Energie (Hier das Manuskript) und am 20.6. eins über die Dunkle Materie (Hier das Manuskript). Vom zweiten Teil gibt es die Audioversion hier (mp3).
[Sonstiges]

:: Peter 22:31 :: link :: (0) comments ::
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:: 24.6.04 ::
Die dunkle Seite der Energie
Im Weltall gibt es viel Energie. Aber bei zwei drittel davon weiß man nicht, was das für Energie ist. Sie bleibt bisher unsichtbar. Bloß das sie da ist, weiß man. Schon Einstein hatte einen Vorschlag für eine solche Energie gemacht. Er führte in seinen Gleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie eine Konstante ein, die er kosmologische Konstante nannte. Später meinte er, daß die Konstante seine größte Eselei gewesen sei. Heute ist sie ein guter Kandidat für die Dunkle Energie. Ein weiterer Hinweis darauf, daß sie es vielleicht wirklich ist, geben Simulationsrechnungen amerikanischer Wissenschaftler. Sie zeigen anhand von Beobachtungen an Supernovae, Galaxienhaufen und der Hintergrundstrahlung, daß die Dunkle Energie sich im Laufe der Entwicklung des Weltalls nicht geändert hat. Sie ist konstant - wie die Kosmologische Konstante. Andere Theorien - wie der Big Rip oder die Quintessenz - sagen eine sich ändernde Konstante voraus und scheinen damit eher widerlegt. (Phys. Rev. Lett. 92 (2004) 241302)

:: Peter 23:20 :: link :: (0) comments ::
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:: 21.6.04 ::
Seltsames Teilchen
Im US-Forschungslabor Fermilab wurde ein neues Elementarteilchen entdeckt. Eigentlich nicht sehr aufregend. Andererseits ist das neue Teilchen aus einem Strange- und einem Charm-Antiquark dafür, daß es sehr schwer ist, ziemlich langlebig und zerfällt auch noch in einer Art und Weise, wie es eigentlich nicht so häufig sollte. Spannend ist das vor allem deshalb, weil damit eine neue Möglichkeit besteht, die Starke Kraft, die die Atomkerne zusammenhält, besser zu verstehen.(Phys. Rev. Lett., eingereicht)
[Grundlegendes]

:: Peter 23:30 :: link :: (0) comments ::
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:: 20.6.04 ::
Attophysik
Elektronen in Materie dabei zu beobachten, wie sie sich bewegen, ist schwer, weil sie ziemlich klein und außerdem ziemlich schnell sind. So schnell, daß ihre Bewegungen nur Attosekunden dauern (1 Attosekunde = 10-18 s). Physiker von der Cornell Universität haben nun geschafft, einen Film von einer Elektronenwelle in Wasser zu 'drehen'. Dazu haben sie Röntgenstrahlen an der Wasseroberfläche gestreut. Von den gestreuten Röntgenstrahlen haben sie soviel wie möglich aufgesammelt - insbesondere die, die etwas Energie verloren haben - und dann aus diesen Daten ausgerechnet, wie die Elektronenwelle aussieht. Den Film kann man hier sehen.(Phys. Rev. Lett. 92 (2004) 237401-1 )
[Optik]

:: Peter 22:19 :: link :: (0) comments ::
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:: 16.6.04 ::
Super-Mikroskop
Augsburger Physiker haben es geschafft, mit einem Rasterkraftmikroskop ein Wolframatom in bisher unerreichter Auflösung abzubilden. Mit einem normalen Rasterkraftmikroskop wird mit einer Spitze, die an einem kleinen schwingenden Balken angebracht ist, eine Oberfläche abgetastet - z.B. eine Graphitoberfläche. Bei dem neuen Experiment wurden die Bilder umgekehrt erzeugt. Ein Atom der Graphit -Oberfläche hat das Spitzenatom abgetastet. Herausgekommen ist ein Bild, bei dem man die Verteilung der Elektronen im Wolframatom sehen kann. (Sciencexpress 1099730 (2004))
[Nano ...]

:: Peter 21:56 :: link :: (0) comments ::
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:: 14.6.04 ::
Neun Fragen
Neun Fragen, die es in sich haben, hat eine Gruppe von amerikanischen Elementarteilchenphysiker in einem kleinen Buch zusammengestellt. Hier sind sie:
  • Gibt es bisher nicht entdeckte Prinzipien in der Natur: Neue Symmetrien, neue physikalische Gesetze?
  • Wie können wir das Rätsel der Dunklen Energie lösen?
  • Gibt es weiter Raumdimensionen?
  • Können alle Kräfte zu einer Kraft vereinheitlicht werden?
  • Warum gibt es so viele Elementarteilchen?
  • Was ist Dunkle Materie? Wie können wir sie im Labor herstellen?
  • Was sagen uns die Neutrinos
  • Was passierte bei der Entstehung des Weltalls?
  • Was ist mit der Antimaterie passiert?

Bleibt die Frage: Welche von den Fragen können in den nächsten Jahren beantwortet werden?(via: David Harris' Science news)
[Grundlegendes]

:: Peter 22:34 :: link :: (0) comments ::
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Physik und Technologie News-Feed
Ein schöne Seite mit Nachrichten aus der Physik (in englisch) - vor allem Angewandte Physik und Technologie - gibt es hier: PhysOrg.com. Es gibt dort auch ein Physik-Forum und ein RSS-Feed: RSS-Feed von PhysOrg.com
[Reblogging]

:: Peter 21:34 :: link :: (0) comments ::
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:: 13.6.04 ::
Schwarzes Loch oder Neutronenstern?
Kanadische Wissenschaftler haben anscheinend die ersten Radiosignale von einem Objekt aufgefangen, das bei einer Supernova-Explosion von 1986 in der Galaxie NGC 891 übriggeblieben war. Ob es nun ein Schwarzes Loch oder ein Neutronenstern ist, wissen sie noch nicht. Auf jeden Fall, wäre es das erste mal, daß man direkt die 'Geburt' eines solchen Supernova-Restes miterlebt hat. (Science 2004 0: 10994601-0)
[Astronomie und Astrophysik]

:: Peter 23:22 :: link :: (0) comments ::
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:: 11.6.04 ::
Uni Konstanz entzieht J. H. Schön Doktortitel
Die Universität Konstanz hat dem durch schwere Fälschungsvorwürfe belasteten Physiker Jan Hendrik Schön den Doktortitel entzogen. Die Universität bezieht sich ausdrücklich nicht auf Fehler in der Doktorarbeit selbst. Sie stützt ihre Entscheidung auf das baden- württembergische Universitätsgesetz, das einen Titelentzug auch auf Grund späteren unwürdigen Verhaltens zulässt.
[Sonstiges]

:: Peter 21:30 :: link :: (0) comments ::
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Lange Nacht
Am Samstag findet zum vierten Mal die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin statt. In mehr als 100 Häusern werden rund 730 Projekte, Vorlesungen, Experimente, Ausstellungen und anderes mehr angeboten. Viele der Institute und Forschungseinrichtungen in Berlin, aber auch in Potsdam, haben wieder ihre Türen geöffnet, und die Wissenschaftler stehen den Besuchern wieder für Rede und Antwort zur Verfügung.
[Sonstiges]

:: Peter 21:30 :: link :: (0) comments ::
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:: 10.6.04 ::
Schweres Top und schweres Higgs
Physiker des Fermilab haben Daten neu ausgewertet, die sie an ihrem Beschleuniger 'Tevatron ' gesammelt haben, bevor es für einen upgrade vor fünf Jahren abgeschaltet wurde. Herausgekommen ist, daß das schwereste Quark, das Top-Quark, noch schwerer als gedacht ist. An sich nicht weiter aufregend, wäre da nicht das Higgs-Teilchen (Higgs-Boson). Dieses Teilchen ist dafür verantwortlich, daß die Elementarteilchen eine Masse haben. Das Higgs ist aber noch nicht beobachtet worden. Man weiß aber, daß, je schwerer das Top-Quark ist, desto schwerer das Higgs ist. Und - je schwerer ein Teilchen, desto größer muß der Beschleuniger sein, der ein solches Teilchen erzeugen kann. Wenn wir 'Pech' haben, ist nach den neuen Messungen das Higgs zu schwer, um mit den heute geplanten Beschleunigern beobachtet zu werden.(Nature 429 (2004) 638)
[Grundlegendes]

:: Peter 22:47 :: link :: (0) comments ::
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:: 9.6.04 ::
Elefant im Porzellanladen
Elefanten erzeugen Erdbebenwellen, wenn sie miteinander reden. Es war bereits bekannt, daß Elefanten mit Infraschall kommunizieren - sie 'rumpeln'. Diese extrem tiefen Töne kann der Mensch nicht mehr hören. Wissenschaftler aus Stanford haben nun herausgefunden, daß Elefanten dabei Erbebenwellen, sogenannte Rayleigh-Wellen, erzeugen. Die Reichweite dieser Rayleighwellen ist sogar noch größer als die des Infraschall, so daß man vermuten könnte, daß die Elefanten die Erdbebenwellen ebenfalls wahrnehmen und für ihre Kommunikation nutzen. (Geophysical Research Letters 31 (2004) L11602 )
[Biophysik]

:: Peter 23:07 :: link :: (0) comments ::
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:: 7.6.04 ::
Lausige Physik
Die physikalische Wirklichkeit kommt in dem neuen Film von Roland Emmerich, "The Day After Tomorrow", zwar etwas zu kurz, aber da ist er mit anderen Filmen in guter Gesellschaft. Eine physikalische Kritik an vielen bekannten Filmen ist hier zu finden.
[Nicht ganz ernst]

:: Peter 22:14 :: link :: (0) comments ::
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:: 6.6.04 ::
Unendliche Weiten
Wie groß ist das Weltall? Nun, ziemlich groß, aber wie groß, ist schwer zu sagen. Man kann zwar Licht von weit entfernten Galaxien und Quasaren auffangen, aber wie weit die weg sind, weiß man auch nicht so genau. Physiker der Montana State University haben einen anderen Weg gefunden, um wenigstens eine untere Grenze der Größe des Weltalls auszurechnen. Wenn das Weltall relativ klein wäre - und in sich geschlossen - könnte Licht von einem Punkt auf verschiedenen Wegen zur heutigen Erde kommen. Danach haben die Forscher im Nachglühen des Urknalls, der kosmischen Hintergrundstrahlung, gesucht. Ein kleines Universum müßte sich durch Muster in der Hintergrundstrahlung bemerkbar machen, die sich wiederholen. Solche Wiederholungen haben sie nicht gefunden und daraus konnten sie ausrechnen, daß das Weltall wenigstens 78 Milliarden Lichtjahre groß ist - eben doch ganz schön groß.(Phys. Rev. Lett. 92 (2004) 201302 )
[Astronomie und Astrophysik]

:: Peter 22:27 :: link :: (0) comments ::
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:: 4.6.04 ::
Moderne Kohlefadenlampe
Chinesischen Wissenschaftlern ist es gelungen, eine Glühlampe aus Kohlenstoff-Nanoröhren zu "basteln". Die Filamente aus den Nanoröhren haben sie in eine Glühbirne eingebaut und an eine Spannung von 25 V angeschlossen. Die Lampen brannten 360 Stunden lang und haben auch 5000 mal Ein- und Ausschalten überstanden. Außerdem waren sie noch heller als die Wolframdrahtlampe. Am erstaunlichsten ist aber vielleicht, daß sich der elektrische Widerstand der Lampen bis 1500 grad Celsius kaum ändert. Vielleicht kann ja wirklich - wie die chinesischen Forscher vermuten - die Lampe in wenigen Jahren bis zur Serienreife weiterentwickelt werden. Und das 125 Jahre nachdem Thomas Alva Edison die Kohlefadenlampe entwickelte. (Appl. Phys. Lett. 84 (2004) 4869 )
[Nano ...]

:: Peter 23:12 :: link :: (0) comments ::
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:: 2.6.04 ::
Venus von Tahiti
Am 8. Juni wird die Venus vor der Sonne entlang wandern. Das ist das erste mal, daß man in Europa diesen Transit vollständig beobachten kann. Beginnen wird er in Deutschland um 5:20 und enden um 11:23.
Dieses seltene Ereignis war es James Cook sogar wert, daß er 1769 extra zu einer Expedition nach der erst kurz zuvor entdeckten Insel Tahiti fuhr. Dort hatten dann die Astronomen und Naturhistoriker Charles Green , Josef Banks und Daniel Solander das Glück, blendendes Wetter für ihre Beobachtungen zu haben. Danach gab es bis heute nur zwei weitere Venus-Transits (1874 + 1882).
[Astronomie und Astrophysik]

:: Peter 22:58 :: link :: (0) comments ::
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Es geht weiter
Nach langer Zeit gehen die Physikalischen Kleinigkeiten weiter. Der Grund für die lange Pause waren größere berufliche und örtliche Änderungen. Aber jetzt ist wieder Zeit für Physik!
[In eigener Sache]

:: Peter 22:18 :: link :: (0) comments ::
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