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:: 31.1.05 ::
Heute - oben, Morgen - unten Wenn ein Heidelberger Physiker recht hat, dann sind Zeit und Raum nicht nur etwas, was in der "Raum-Zeit" heftig miteinander verzwirbelt ist, sondern eigentlich das gleiche. Durch spontane Symmetriebrechung wäre dann aus den zunächst gleichberechtigten Dimensionen eine Zeit und drei (oder auch mehr) Raumdimensionen geworden. Dann wäre also alles Hypersymmetrisch: Wechselwirkungen, Bosonen/Fermionen und eben auch Raum und Zeit. (Phys. Rev. Lett. 94 (2005) 011602) [Grundlegendes]
:: Peter 22:37 :: link ::
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:: 29.1.05 ::
Raffiniertes Mikroskop Mikroskope haben ihre Grenzen. Die Ursache dafür liegt in der Wellenlänge des verwendeten Lichtes. Wesentlich kleiner als diese Wellenlänge geht es nicht. D.h. man kann mit einem normalen Mikroskop nichts sehen, was kleiner als etwa einen halben Mikrometer ist. Zwar kann man mit Lichtleitfasern auch Strukturen abtasten, die kleiner als die Lichtwellenlänge sind, so ein richtiges Mikroskop ist das dann aber nicht. Physiker der Uni Maryland haben jetzt ein Mikroskop gebaut, das mit Licht funktioniert, richtige Bilder erzeugt und Strukturen abbilden kann, die viel kleiner als die Lichtwellenlänge sind. Der Trick bei dem neuen "Fernfeldmikroskop" ist, daß das Licht an der Stelle wo das zu untersuchende Objekt ist, nicht normales Licht ist, sondern ein Misch-Masch aus einer Elektronenwelle (Plasmon) und normalen Licht (ein Plasmon-Polariton). Die Forscher haben Löcher mit einem Durchmesser von einem zehntel Mikrometer untersucht. Die Bilder sind etwas verzerrt aber man sieht deutlich Löcher. Man sieht wieder einmal, daß die technische Entwicklung bei der Mikroskopie noch lange nicht am Ende ist.(I. I. Smolyaninov et al., Phys. Rev. Lett., im Druck) [Optik]
:: Peter 23:01 :: link ::
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:: 27.1.05 ::
Nicht ganz dicht In der Vakuumphysik braucht man dichte Dichtungen - damit das Vakuum nicht aus der Apparatur "rauskommt". Die gibt es auch: aus Kupfer, Indium oder Viton. In der Technik sind Dichtungen nicht ganz so spannend. Einen schönen Artikel über Freud und Leid in der Dichtungstechnik gibt es hier . [Mechanik]
:: Peter 22:35 :: link ::
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:: 19.1.05 ::
Kohlenstoff-Synthese Die Kohlenstoffatome, aus denen wir zum nicht geringen Teil bestehen, werden in Sternen "gebrütet". Wie schnell das geht, ist aber nicht genau bekannt, weil man den Prozeß, wie Kohlenstoff in Sternen entsteht, im Labor kaum nicht nachvollziehen kann. Dabei werden nämlich drei Heliumkerne zu einem Kohlenstoffkern verschmolzen, und das ist ziemlich unwahrscheinlich. Also muß man andere Wege finden, um die Fusionswahrscheinlichkeit zu messen. Ein internationales Forscherteam hat statt dessen untersucht, wie 12C in drei Heliumkerne zerfällt. Normaler Kohlenstoff zerfällt natürlich nicht - zum Glück - einfach in Helium. Der Kohlenstoff, der hier zerfiel, hatte etwas zuviel Energie - er war angeregt. Bedeutsam sind die Erkenntnisse dadurch, daß die Forscher damit ausrechnen konnten, wie häufig Kohlenstoff in Sternen erzeugt wird. Bei 'niedrigen' Temperaturen wird danach mehr Kohlenstoff erzeugt, als bisher angenommen. Bei hohen dagegen weniger. Nun müssen die Astrophysiker anfangen zu überlegen, was das für Auswirkungen auf Ihre Sternmodelle hat. (Nature 443 (2005) 136 ) [Kernphysik]
:: Peter 22:17 :: link ::
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:: 17.1.05 ::
Guckys Vater ist tot Clark Darlton, Mitbegründer der berühmten deutschen Perry Rhodan Romanserie, ist am Samstag in einem Salzburger Krankenhaus verstorben. Seit den fünfziger Jahren bekannt in Deutschland als Science Fiction Autor, wurde er zu einem Kultautor, spätestens mit der Erfindung des Mausbibers Gucky in den 60er Jahren. Auch wenn man über den literarischen Gehalt von "Perry Rhodan" und die "Visionen" über die weitere Entwicklung der Menschheit streiten kann, so ist es doch die erfolgreichste Science-Fiction Serie - mit vielen physikalischen Träumen. Die Teleportation ist z.B. fast vom ersten Heft drin und ist in der aktuellen Forschung ja hochaktuell.(via: Industrial Technology and Witchcraft) [Sonstiges]
:: Peter 22:05 :: link ::
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:: 14.1.05 ::
1905 In diesem Jahr ist nicht nur der 50. Todestag von Albert Einstein, sondern heute ist auch der 100. Todestag von Ernst Abbe. Ernst Abbe war einer der Begründer der modernen Optik. Durch seine vielen Entdeckungen und Entwicklungen hat er wesentlich dazu beigetragen, daß Carl Zeiss in Jena zu einer erfolgreichen Firma wurde und er hat die Firma Schott mit gegründet. Bekannt sind von ihm die Gesetze zum Aufbau und Auflösungsvermögen des Mikroskops, die Untersuchungen zu Linsenfehlern und das Refraktometer, welches nach ihm benannt wurde. Seine Tätigkeit als Unternehmer war ihm so wichtig, daß er sogar eine von Helmholtz angebotene Professur an der Berliner Universität ausschlug. Aber Ernst Abbe war auch noch ein Sozialpolitiker, der - hauptsächlich aus betriebswirtschaftlichen Gründen heraus - viele wichtige Sozialleistungen in den Zeiss- und Schottwerken einführte. Dazu gehörten seinerzeit einzigartige Leistungen, wie Mindestlöhne, Pensionsrechte, Kranken-, Invaliden- und Rentengeld für Beschäftigte und deren Hinterbliebene, bezahlter Urlaub und Arbeitnehmervertretungen. Den Achtstundentag begründete er mit Berechnungen zu Ermüdungserscheinungen. Umgekehrt hat er aber auch Akkordarbeit eingeführt und ein Alkoholverbot am Arbeitsplatz durchgesetzt. [Wissenschaftler]
:: Peter 22:44 :: link ::
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:: 13.1.05 ::
Zukunftstechnologie? Japanische Forscher haben einen integrierbaren Schalter ohne Halbleiter erfunden. Das raffinierte ist, der Schalter funktioniert mechanisch. Er funktioniert mit Silbersulfid (Ag2S). Das ist ein Material in dem auch ganze Ionen als Strom durch das Material fließen können - ein Ionenleiter. Wenn man nun eine Platinelektrode ganz nahe (1 nm) an einen Ag2S-Draht bringt und eine Spannung anlegt, wandern Silber-Ionen aus dem Draht heraus. Nach kurzer Zeit sind so viele Ag-Ionen herausgewandert, daß eine Silberbrücke zwischen Draht und Elektrode entsteht. Der Schalter ist geschlossen. Die Forscher konnte damit schon AND, OR und NOT Gatter (logische Schaltkreise bauen). Ohne großen Aufwand konnten sie Schaltgeschwindigkeiten von 1 MHz erreichen. Zu integrierten Schaltkreisen ist es da wirklich nicht weit. Theoretisch kann man die Schalter atomar winzig machen. Eine Technologie, von der man sicher noch was hören wird.(Nature 433 (2005) 47 ) [Neuentwicklungen]
:: Peter 22:07 :: link ::
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:: 12.1.05 ::
Wenn Physiker träumen Wenn Physiker träumen, stellen sie sich ein Neutrino vor, das mit einem anderen Neutrino eine Bindung eingeht, so daß sie ein Paar bilden. Und so entstehen suprafluide Neutrinos, d.h. die reibungsfrei fließen. Naja, eines von den beiden Neutrinos müßte ein 'rechtshändiges' Neutrino sein, das noch geisterhafter ist, als Neutrinos sonst schon sind. Dann müßte die Wechselwirkung durch die Higgs-Bosonen gemacht werden, die noch nicht entdeckt sind. Und die Temperatur müßte so tief sein, daß suprafluides Helium demgegenüber glühend heiß wäre. Joe Kapusta von der Universität Minnesota hat diesen Traum geträumt und wenigstens theoretisch herausgefunden, daß Neutrinos supraleitend werden könnten. (Phys. Rev. Lett. 93 (2005) 251801 ) [Grundlegendes]
:: Peter 22:21 :: link ::
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:: 10.1.05 ::
Silizium-Laser Optoelektronische Bauteile - d.h. Elektronikbauteile für Lichtanwendungen - sind in den meisten Fällen aus Galliumarsenid und verwandten Stoffen. Silizium schien bisher dazu ungeeignet zu sein. Intel hat aber nun gezeigt, daß man auch mit Silizium einen Halbleiterlaser bauen kann. Das Laserlicht wird in einem 4,8 cm langen Wellenleiter aus Silizium erzeugt. Das technologisch wichtige ist, daß dieser Wellenleiter mit Standardtechniken auf einem Silizium-Chip hergestellt werden konnte. Leider geht der Laser gleich wieder aus. Auch muß er mit einem anderen Laser erst "gepumpt" werden. Aber aller Anfang in der Halbleitertechnologie ist schwer. Auch hätte Intel wahrscheinlich, wenn es einfacher gewesen wäre, gleich einen Chip zum Verkaufen gebaut, anstatt darüber eine Veröffentlichung zu schreiben. (Nature Rong et al., 2005, im Druck ) [Ingenieurskunst]
:: Peter 22:08 :: link ::
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