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:: 29.1.05 ::

Raffiniertes Mikroskop
Mikroskope haben ihre Grenzen. Die Ursache dafür liegt in der Wellenlänge des verwendeten Lichtes. Wesentlich kleiner als diese Wellenlänge geht es nicht. D.h. man kann mit einem normalen Mikroskop nichts sehen, was kleiner als etwa einen halben Mikrometer ist. Zwar kann man mit Lichtleitfasern auch Strukturen abtasten, die kleiner als die Lichtwellenlänge sind, so ein richtiges Mikroskop ist das dann aber nicht.
Physiker der Uni Maryland haben jetzt ein Mikroskop gebaut, das mit Licht funktioniert, richtige Bilder erzeugt und Strukturen abbilden kann, die viel kleiner als die Lichtwellenlänge sind. Der Trick bei dem neuen "Fernfeldmikroskop" ist, daß das Licht an der Stelle wo das zu untersuchende Objekt ist, nicht normales Licht ist, sondern ein Misch-Masch aus einer Elektronenwelle (Plasmon) und normalen Licht (ein Plasmon-Polariton). Die Forscher haben Löcher mit einem Durchmesser von einem zehntel Mikrometer untersucht. Die Bilder sind etwas verzerrt aber man sieht deutlich Löcher. Man sieht wieder einmal, daß die technische Entwicklung bei der Mikroskopie noch lange nicht am Ende ist.(I. I. Smolyaninov et al., Phys. Rev. Lett., im Druck)
[Optik]

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