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:: 26.11.03 ::

Ionen-Plasma lässt Zell-Plasma kalt
Ein Plasma aus ionisierten Atomen wurde zum ersten mal zur gezielten Manipulation von Zellen eingesetzt. Niederländische Wissenschaftler haben mit einer Wolfram-Nadel, an dessen Spitze ein Plasma erzeugt wurde, Zellen dazu gebracht sich gezielt aus einem Zellverband zu lösen. Mögliche Anwendungen wären die Wundheilung, aber auch - mit etwas höherer Leistung - die gezielte Zerstörung von Bakterien. (J. Phys. D: Appl. Phys. 36 (2003) 2908 )
[Biophysik]

:: Peter 22:34 :: link :: (0) comments ::
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Öffentliche Physikvorlesungen
Die Professoren verlassen ihre Elfenbeintürme - und halten in aller Öffentlichkeit Vorlesungen. Wegen der Sparbeschlüsse des Senats gibt es in Berlin derzeit heftige Proteste aus den Unis. Eine der vielen Ereignisse sind öffentliche Physikvorlesungen von Professoren der FU:

"Theoretische Elektrodynamik"
Prof. Dr. Juergen Bosse
im S-Bahnhof Lichterfeld-West
Donnerstag 27.11.03 zwischen 8-10h

"Einfuehrung in die Festkoerperphysik"
Prof. Dr. Paul Fumagalli
Sony-Center (Potsdamer Platz)
Freitag 28.11.03 zwischen 10-12h

"Physik I"
Prof. Dr. Nikolaus Schwentner
Rathaus Steglitz unter der S-Bahnbruecke
Donnerstag 27.11.03 zwischen 14-16h

"Einfuehrung in die Atom- und Molekuelphysik"
Prof. Dr. Dietmar Stehlik
Sony-Center (Potsdamer Platz)
Freitag 28.11.03 zwischen 12-14h
[Physik in Schule und Hochschule]

:: Peter 22:05 :: link :: (0) comments ::
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:: 20.11.03 ::
X(3872)
Teilchen aus drei Quarks kennt man - z.B. das Proton und das Neutron. Teilchen aus zwei Quarks kennt man auch - sogenannte Mesonen, wie das Pi-Meson. Das Belle Laboratorium in Japan hat nun ein Teilchen entdeckt, das in dieses Schema nicht paßt. Es heißt X(3872). Dieses 'Mysteriöse Meson' ist entweder ein Teilchen aus zwei oder drei Quarks, bei der die Kernkraft sich in bisher unbekannter Art und Weise verhält, oder es ein Teilchen aus vier Quarks. Hinweise auf die Existenz von solches 4-Quarkteilchen gab es schon, auch hatte man Hinweise gefunden, daß es ein Teilchen aus fünf Quarks gibt. Es wird also wieder spannend im 'Teilchen-Zoo', zumal amerikanische Physiker die Existenz des neuen Teilchens bestätigen konnten. (Phys. Rev. Lett., eingereicht )
[Grundlegendes]

:: Peter 22:36 :: link :: (0) comments ::
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:: 13.11.03 ::
Wissenschaftsjournalistik
Der Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus geht in diesem Jahr an die Hamburger Journalisten Frank Grotelüschen und Klaus Bachmann. Bachmann ist Redakteur bei der Zeitschrift Geo und wird unter anderem für seine Beiträge aus der Astrophysik ausgezeichnet. Grotelüschens wird für seine Radio-Features aus den Bereichen der Teilchenphysik, Archäologie und Nanotechnologie ausgezeichnet.
[Sonstiges]

:: Peter 22:34 :: link :: (0) comments ::
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Neues von der Supernova
Anfang 2003 hat man erstmals einen Gammastrahlenausbruch direkt mit einer Supernova in Verbindung bringen können. Nun gibt es neue Erkenntnisse von der Supernova. Das Nachleuchten der Supernova im sichtbaren Licht konnte so genau beobachtet werden, wie bei keinem anderen Gammastrahlenausbruch bisher. Die Untersuchungen der Polarisation des Lichtes geben erstmals direkte Hinweise darauf, daß der Supernovaausbruch aus zwei entgegengesetzten Jets (engen Strahlenkegeln) bestand, anstatt aus einer kugelförmigen Schockwelle. Langsam gibt es immer mehr Information, von einem wirklichen Verständnis der Vorgänge ist man aber noch weit entfernt. (Nature 426 (2003) 157)
[Astronomie und Astrophysik]

:: Peter 22:24 :: link :: (0) comments ::
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:: 12.11.03 ::
Und Einstein irrt sich doch
Albert Einstein hatte zusammen mit Boris Podolski und Nathan Rosen (EPR) ein scheinbares Paradoxon aufgestellt, das zeigen sollte, daß die Quantenmechanik unvollständig ist. Mit Photonen Ionen und mit Neutronen konnte man schon nachweisen, daß das Paradoxon keines ist und das Gedankenexperiment tatsächlich so ausgeht, wie EPR es nicht wahr haben wollten. Nun ist es gelungen, mit Teilchen und Antiteilchen das EPR-Paradoxon auch nachzustellen. In dem Experiment an der B-Mesonen-'Fabrik' des japanischen KEK Labors wurden ein B-Meson und ein Anti-B-Meson jeweils gleichzeitig erzeugt. Solange keines der beiden zerfallen war, wußte man nicht, welches von beiden das Meson und welches das Anti-Meson war - beide Teilchen waren sozusagen beides gleichzeitig. In dem Augenblick jedoch, wo das erste zerfallen war, wußte man, ob das andere Teilchen oder Antiteilchen war - egal wie weit das andere schon weg war. Das Bedeutsame an solchen Experimenten ist, daß sie zeigen, daß man Informationen über Objekte zu einer Zeit erhalten kann, wo selbst das Licht nicht schnell genug ist, um diese Information zu übertragen. Auf der anderen Seite zeigen sie, daß Theorien, die (lokale) Versteckte Parameter vorhersagen oder benötigen, nicht richtig sein können. (Go et al., J. Mod. Optics, eingereicht)
[Grundlegendes]

:: Peter 22:41 :: link :: (0) comments ::
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Genormter Preis
In Berlin wurden vorige Woche (am Weltnormentag) der DIN Preis 2003 vom Deutschen Institut für Normung vergeben. Er ging an eine Dresdener Unternehmensberatung. Diese hatte ein Untersuchung über die Standardisierung von Kindersitzen in Autos gemacht. Der Beitrag zeigte, wie die Häufigkeit von Einbaufehlern bei Kindersitzen von 80 auf 4 Prozent durch die Einführung eines international genormten Kindersicherungssystems vermindert werden konnte. Durch die viel einfachere Handhabung ließ sich das Verletzungsrisiko für die Kinder erheblich senken. Normen machen das Leben eben nicht nur leichter, sondern auch sicherer.
[Sonstiges]

:: Peter 00:19 :: link :: (0) comments ::
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:: 6.11.03 ::
Physik des Schleims
Gele sind sehr interessante Studienobjekte in der Polymerphysik. Die Natur gibt hier viele Beispiele, wie man Gele mit maßgeschneiderten Eigenschaften herstellen kann. Zum Beispiel vom Inger (Schleimaal). Das ist ein wurmähnlicher Fisch, der Schleim ausstoßen kann, um Feinde abzuwehren. Dieser Schleim wird, wenn er mit Meerwasser in Berührung kommt, ziemlich zäh. Im Gegensatz zu "normalem" Schleim von anderen Tieren ist die Zähigkeit dieses Schleims aber relativ temperaturunabhängig. Grund genug die neusten Erkenntnisse darüber bei der 75. Tagung der amerikanischen Rheologischen Gesellschaft (Rheologie ist die Lehre der Fließeigenschaften) vorzutragen.
[Biophysik]

:: Peter 23:17 :: link :: (0) comments ::
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:: 5.11.03 ::
Großer Hund von Milchstraße zerrissen
Eine Zwerggalaxie in unmittelbarer Nähe unserer Milchstraße haben eininternationales Team von Astronomen entdeckt. Die Zwerggalaxie wird von einer Dunkelwolke verdeckt und ist deshalb bisher übersehen worden. Die Galaxie trägt den Namen Canis Major (Großer Hund) und ist der Milchstraße so nahe, daß sie von dieser nach und nach zerrupft wird. In einigen Milliarden Jahren dürfte sich Canis Major völlig aufgelöst haben. (astro-ph/0311010 )
[Astronomie und Astrophysik]
Sternstroeme von Canis Major Sternenstrom prasselt auf Milchstraße nieder (Quelle: Observatoire de Strasbourg)

:: Peter 21:57 :: link :: (0) comments ::
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:: 4.11.03 ::
Himmlischer Drache verschlingt Mond
Im alten China meinten die Menschen, bei einer Mondfinsternis versuche ein himmlischer Drache, den Mond zu verschlingen. Genau das passiert in der Nacht vom Samstag auf Sonntag (0.32 Uhr - 4.05 Uhr, vollständige Verfinsterung von 2.06 Uhr bis 2.31 Uhr). [Astronomie]

:: Peter 14:53 :: link :: (0) comments ::
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:: 3.11.03 ::
Nano-Gitarre
Den tiefsten Ton des Weltalls hatten wir vor einigen Wochen. Nun kommt der höchste Ton. Jedenfalls haben jetzt Forscher an der Cornell University im Bundesstaat New York die kleinste Gitarre der Welt zum Schwingen gebracht. Die Gitarre besteht aus Silizium und die Saiten sind nur 10 Mikrometer lang. Die Gitarrensaiten klingen 17 Oktaven höher, als eine normale Gitarre und werden mit Laserlicht zum Schwingen gebracht. Allerdings gibt es keine Mikrophone um die Gitarre aufzunehmen. Satt dessen kann man die Saitenschwingungen wiederum mit Licht abtasten.
[Ingenieurskunst]

:: Peter 21:21 :: link :: (0) comments ::
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