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:: 10.7.04 ::
Physik mit dem Vorschlaghammer Kein Witz! Ein französischer Physiker hat in einem Experiment über Erdbebenwellen schlicht mit einem Vorschlaghammer auf eine auf dem Boden liegende Aluminiumplatte gehauen. Das Experiment hatte allerdings ein konkretes Ziel: Die sogenannte schwache Lokalisierung bei Erdbebenwellen nachzuweisen. Die schwache Lokalisierung ist ein Effekt, der bei anderen Wellen schon länger bekannt war. Wenn Wellen an einer Stelle erzeugt werden und danach an störenden Stellen in der Umgebung gestreut werden, kehren sie mit einiger Wahrscheinlichkeit an ihren Ursprungsort zurück und verstärken sich dort gegenseitig. D.h., die Intensität der Welle ist einige Zeit nach der Erzeugung am Ursprungsort wieder höher als in der Umgebung. Ein komischer Effekt, der insbesondere bei Elektronen in nicht sehr schönen metallischen Kristallen intensiv untersucht wurde. Bei Erdbebenwellen hatte man das bisher nicht beobachtet. Ist ja bei Erdbeben auch unschön: wenn man direkt über einem Erdbeben steht kommt es kurze Zeit später wieder zurück. ( E. Larose et al., Phys. Rev. Lett., im Druck) [Geophysik]
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