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:: 27.10.04 ::

Sonne dreckig wie nie
Mit radioaktiven Elementen kann man sehr gut das Alter vieler Sachen bestimmen. Man kann aber auch die Anzahl der Sonnenflecken zählen. Dieses Kunststück haben Forscher aus der Schweiz, aus Finnland und aus Deutschland fertig gebracht. Sie haben alte Bäume und altes Holz untersucht und die 14C-Konzentation bestimmt. Diese schwankt hauptsächlich durch die Aktivität der Sonne, d.h. durch die Stärke des Sonnenmagnetfeldes. Dieses Magnetfeld kann nämlich die Kosmische Strahlung von der Erde fernhalten, die das 14C erzeugt. Das Magnetfeld ist aber dann stark, wenn es viele Sonnenflecken gibt. Wenn man nun die Daten aus den letzen 350 Jahren, in denen es Aufzeichnungen über die Anzahl der Sonnenflecken auf der Sonne gab, mit denen aus den Messungen an den Bäume abgleicht, hat man eine Methode die Anzahl der Sonnenflecken in den letzten 11 000 Jahren zu bestimmen. Herausgekommen ist, daß die Anzahl heute so hoch ist, wie in den letzten 11 000 Jahren nicht. Einen möglichen Zusammenhang mit der derzeitigen Erwärmung der Erdatmosphäre schließen die Forscher aber aus, da es in der Vergangenheit keine starke Korrelation zwischen der Anzahl der Sonnenflecken und der Temperatur der Erdatmosphäre gab. (Nature 431 (2003) 1084 )
[Geophysik]

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