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:: 7.5.03 ::

Berliner Bose-Einstein-Kondensat
Manche Atome können sich bei verdammt tiefen Temperaturen so zusammenschließen, daß ihre jeweiligen Materiewellen sozusagen im Takt schwingen. Diesen Vorgang, bei dem alle Atome einen quantenmechanischen Zustand - den Grundzustand - besetzen, nennt man Bose-Einstein-Kondensation. Prinzipiell sollte das auch für andere (quantenmechanische) Wellen gehen. In einem speziellen Material, Thalliumkupferchlorid (TlCuCl3), wurde bei Experimenten am Berliner Hahn-Meitner-Institut in einer Kooperation schweizer, französischer und deutscher Forscher nun gezeigt, daß sich Wellen aus magnetischen Momenten (den Elementarmagneten) der Kupferionen (sogenannte Magnonen) ebenfalls zu solch einem Bose-Einstein-Kondensat zusammenschließen können. Schön an dieser Art von Bose-Einstein-Kondensat ist, daß die Temperaturen, die notwendig sind um diesen grundlegenden quantenmechanischen Effekt zu messen, mit einigen °C über dem absoluten Nullpunkt 'relativ' hoch sind.
(Nature 423 (2003) 62)
[Supraleitung, Bose-Einstein,...]

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